Quizfrage: Rückert-Stadt gesucht

Ein bisschen grimmig-düster sieht er schon aus: Rückert-Denkmal auf dem Schweinfurter Marktplatz, 1890 geschaffen vom Architekten Friedrich Ritter von Thiersch und dem Bildhauer Wilhelm von Rühmann

Nr. 53: Friedrich Rückert wirft seinen Schatten voraus. Im kommenden Jahr wird auch in Schweinfurt ganz groß sein 150. Todestag gefeiert. Denn der 1788 in Schweinfurt Geborene, wohl berühmteste Sohn der Stadt ist 1866 in Neuses bei Coburg gestorben, wo sich auch sein Grab befindet. Anlass, mit diesem Quiz schon mal ein bisschen auf den Universalgelehrten und Sprachgenie – Orientalist, Übersetzer, Dichter – aufmerksam zu machen.

Er hat an vielen Orten gelebt – dort hat man später für ihn Erinnerungstafeln und Denkmäler aufgestellt oder Straßen, Brunnen und Schulen nach ihm benannt: Würzburg, Jena, Hanau, Stuttgart, Erlangen, Berlin und und und.

Der Ort, nach dem jetzt gefragt wird, liegt gar nicht so weit von Schweinfurt entfernt. Das dortige Gymnasium trägt (natürlich) Rückerts Namen, obwohl offiziell diese Stadt, besser gesagt: das Städtchen mit zZt. 7300 Einwohnern gar nicht sein fester Wohnsitz, sondern der seiner Eltern war. Denn sein Vater Johann Adam war ein Rentbeamter – heute würde man sagen: Finanzbeamter – und wurde immer wieder mal versetzt.

So logierte in den Jahren 1809 bis 1821 Rückert als Privatgelehrter öfters - mal kürzer, mal länger - im Hotel Mama (und Papa). Zum Beispiel befasste er sich dort mit der Übersetzung des Korans und der Veröffentlichung seines ersten Gedichtbandes „Östliche Rosen“.

Frage: Wie heißt die unterfränkische Stadt, in der sich besagtes Elternhaus und heute in ihm bezeichnenderweise das Finanzamt befinden?

Kleine Hilfe: Es handelt sich nicht um Oberlauringen, obwohl auch dort die Eltern aufgrund der dienstlichen Versetzung des Vaters 17 Jahre lebten, bevor sie in die gesuchte Stadt umzogen.