Nr. 52: Schweinfurt kann stolz auf seine Erfinder sein. Bei wikipedia findet man eine ganze Liste: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pers%C3%B6nlichkeiten_der_Stadt_....
Natürlich kennen alle Schweinfurter die große Erfindung des 1812 in Oberndorf geborenen Philipp Moritz Fischer und sind bis heute stolz auf das Tretkurbelfahrrad, auch wenn es natürlich nicht mit einem modernen Rennrad oder Mountainbike konkurrieren kann.
1845 bzw. 1853 soll Fischer diese Idee gekommen sein. Der Tretkurbelantrieb aus Eisen war fest mit der Vorderradachse verbunden. Mittels einer anderen Handkurbel wurde übrigens das Rad gebremst.
Fischer gilt aber nicht als Erfinder des Fahrrads überhaupt. Denn vor seiner Zeit gab es bereits eine „Laufmaschine mit zwei hintereinander laufenden Rädern“. Der Erfinder dieses ersten Velozipeds, ein Forstbeamter, unternahm seine Jungfernfahrt 1817 von Mannheim nach Schwetzingen und zurück. Sie wurde (fast) so berühmt wie die erste Eisenbahnfahrt mit der Dampflok „Adler“ von Nürnberg nach Fürth (1835).
Das Laufrad hatte noch keine Pedale, anfangs auch noch keinen Lenker. Man stieß sich einfach mit den Füßen vom Boden ab. Immerhin war damit die dreifache Gehgeschwindigkeit, etwa 15 km/h, erreichbar. Wegen Kollisionsgefahr mit Fußgängern wurde es dann sogar kurzzeitig verboten. Philipp Moritz Fischer besaß schon als Neunjähriger ein solches Ur-Fahrrad, angeblich um schneller zur Lateinschule zu kommen. Mancher Schüler von heute sollte sich daran ein Beispiel nehmen.
So lautet diesmal die Frage: Wer gilt als der Erfinder des Fahrrads?
Kleine Hilfe: Sein Fahrrad wurde nach ihm benannt!