Dekanatssynode 2014/I: Bin ich gut genug?

Frühjahrssynode

Konzentriertes Arbeiten: Dekan Oliver Bruckmann (Foto: H. Kuschel)

Protokoll: Dekanatssynode Schweinfurt I/2014

 

Datum:

05.04.14

 

 

 

Beginn:  Ende:

09:00   13:00

 

 

 

 

 

Inhalt - Vereinbarung

Bearbeitung

bis wann

 

1. Geistlicher Impuls: Gut sein – Dekan Bruckmann

Sind wir gut genug? Gemeindezahlen, Spendensammlung, … wir vergleichen uns. Das Größte, Schönste, Älteste…

Welche Spuren hinterlassen Jugendliche in unserem Leben?

Welche Spuren hinterlässt Gott im Leben DER Jugendlichen?

Einmalig bin ich von Gott gemacht:

 

 

 

2. Begrüßung – F. Finzel

 

 

 

3. Spielerische Einführung – Beziehung/Kontakt zu Jugendlichen
Pfr. Kuschel

 

 

 

4. Einführung ins Thema – Dekan Bruckmann

Ergebnisse der Befragung der Ausgetretenen durch EMNID:

Die Menschen, die irgendwann aus der Kirche austreten, hatten schon in ihrer Jugend keine oder wenig Verbindung zur Kirche.

Die anderen hatten sich schwerpunktmäßig in ihrer Konfirmandenzeit sehr mit der Kirche verbunden gefühlt.

Darauf aufbauend gab es einen Studientag zu diesem Thema. Ergebnis aus diesem Studientag war, dass eine der wesentlichen Fragen der Jugendlichen heute ist: Bin ich geliebt? bin ich gut genug? …

Wie müsste die Kirche ihre Botschaft formulieren, um sie so zu den Jugendlichen zu bringen, dass sie dort auch gehört wird?

Als Arbeitstitel zu diesem Thema wurde gewählt: „Du bist recht!“

Zur Erarbeitung der Botschaft wurde die Synode gewählt.

Räume für die Botschaft gibt es: Konfirmandenunterricht, Religionsunterricht, Kindergarten.

 

 

 

5. Informationserarbeitung in Gruppen

 

 

 

6. Entwicklung eines Leitbildes (für die 8-15-Jährigen)

Einführung: Entwicklung eines Leitbildes – Präsentation von Barbara Becker (Anlage)

Einzelarbeit – Sätze für ein Leitbild

Gruppenarbeit – Formulierung ein Leitbild mit 5-7 Sätze

Verdichten der Kernsätze auf einen pro 2 Gruppen; Ergänzend der Kernsätze mit Liedern und biblischen  Kernbotschaften

 

 

 

 

7. Informationen zum Dekanatsentwicklungsprozess – Frau Lutz

Das DekanatsEntwicklungsTeam (DET) hat die Ergebnisse der letzten Synode ausgewertet und konkretisiert Themen der Zusammenarbeit. Erarbeitung eines exemplarischen Prozesses für die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden: „Organistensituation“ (Mangel an Organisten, fehlender Nachwuchs …).

Nächste Schritte sind: „Erhebung der Fakten“, Einladung von Gemeinden zur Mitarbeit.

 

 

 

8. Information von Dekan Bruckmann

Die neue Regionalbischöfin wird das Dekanat zwei Mal besuchen (zu einem Gespräch mit dem Pfarrkapitel und einem Gespräch mit den Diensten und Werken). Die Dienste und Werke werden zur Vorbereitung dieses Gespräches gebeten, jeweils die drei Fragen zu beantworten:

Das sind unsere Stärken.

Das sind unsere Herausforderungen.

Diese Entwicklungen beschäftigen uns.

 

 

 

9. Informationen aus der Landessynode – Fr. Käser

1. Sitzung der Synode der neuen Periode hat stattgefunden.

Es sind etwa 50 neugewählte Mitglieder in der Synode. Es haben vor allem Wahlen stattgefunden. Fr. Käser ist in den Landessynodal-ausschuss gewählt worden.

 

 

 

10. Info von Fr. Käser

Das Dekanat erwartet Gäste aus Brasilien vom 18.7. bis zum 8.8.2014

Dafür werden noch neue, zusätzliche Helfer gesucht. Bitte sich per E-Mail bei Fr. Käser oder Fr. Grafe melden

 

 

 

11. Info zur Vesperkirche – Pfr. Keßler-Rosa

Eröffnung 18.1.2015; Laufzeit 3 Wochen

 

 

 

Ende mit Gebet um 12.45

 

 

 

Bericht von:  Frank Finzel/Präside der Dekanatssynode (14.4.2014)

 

Und dazu auch der PRESSEARTIKEL vom Fr. 9. Mai 2014:

Schweinfurt. Um die Jugend ging es bei der Synode des evangelisch-lutherischen Dekanats. Genauer darum, wie man den jungen Leuten begegnen kann, wie man sie ernst nimmt und versteht, sagt Dekan Oliver Bruckmann. Bei verschiedenen Umfragen hat sich ein Lebensthema der jungen Leute heute, der so genannten Generation Z ab Jahrgang 1994 herauskristallisiert: „Bin ich gut genug?“

Wie ist diese Generation? Darüber haben sich die Synode und Bruckmann Gedanken gemacht. Die Jungs und Mädchen sind mit neuen Medien aufgewachsen, haben kein Problem damit, sich permanent selbst zu inszenieren, sind am Moment orientiert. „Das hört sich frei und ungebunden an, auf der anderen Seite ist der Druck größer, auf der Bildfläche zu bleiben.“

Bruckmann sieht einen Weg der Kirche, darauf einzugehen zum Beispiel im Religionsunterricht, im Konfirmandenunterricht oder in den Kitas. Nicht nur Lernstoff, eine Botschaft vermitteln, sondern zuhören, fragen: Wie geht es Dir? Dialog, statt nur etwas anzubieten: „Das ist eine Herausforderung, aber ich halte es für machbar.“ Weiter wichtig: Sich klar machen, wie die jungen Leute ticken, in welchem Koordinatensystem sie sich verorten. Für diesen Weg sind auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Kirchengemeinden wichtig, darauf legt Bruckmann wert.

Wie geht's jetzt weiter? Studien- und Fortbildungstage sind geplant. Und ein Ziel wäre erreicht, wenn die Generation Z später mal sagt: „Als Konfirmand war ich der Kirche sehr verbunden.“

(aus: Schweinfurter Tagblatt vom 9.5.2014, S. 24; Text: Susanne Wiedemann)