Ordinations- und Einführungsfeier für Pfarrerin z.A. Thelen

am So., 21. März 2010 in Maßbach

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Die neue Pfarrerin, flankiert von Regionalbischof Christian Schmidt (r.) und ihrem bisherigen Lehrpfarrer Paul Häberlein / Karlstadt (l.)	Â

Im Kreise ihrer "Lieben": Pfrin. Thelen vor der Eingangstür zum Maßbacher Pfarrhaus samt Kolleginnen und Kollegen sowie Kirchenvorstehern ihrer Gemeinden (Fotos: Archiv Bruckmann)

 

Dekan Oliver Bruckmann: Vorstellung und Beauftragung der neuen Pfarrerin

Liebe Gemeinde, liebe Maßbacher, Rothhäuser, Volkershäuser und Thundorfer!
Nachdem sie das Studium der Theologie abgeschlossen und ihr Lehrvikariat bei Pfarrer Häberlein in Karlstadt erfolgreich beendet hatte, durften wir nun miterleben und mitfeiern, wie Pfarrerin Eva Thelen zum geistlichen Amt in unserer Kirche ordiniert wurde. Es sind also alle Voraussetzungen erfüllt, um ihr nun den Dienst als Pfarrerin z.A. in dieser Pfarrei zu übertragen. Dazu gehören vor allem:
- die Gottesdiensten mit Predigt, Beichte und Abendmahl
- die Taufen, Trauungen und Beerdigungen
- der Religions- und Konfirmandenunterricht
- die Seelsorge und die Gemeindearbeit
- und schließlich auch die pfarramtliche Geschäftsführung und der Vorsitz in den  Kirchenvorständen
Nach Maßbach kommt Pfarrerin Thelen nicht allein. Mit ihr kommt ihr Mann Christian Thelen, den wir zusammen mit Ihnen ganz herzlich hier in Maßbach und im DB Schweinfurt begrüßen.

VERPFLICHTUNG:
DEKAN: Liebe Schwester Eva Thelen, bist du bereit, den Dienst einer Pfarrerin z.A. in dieser Gemeinde zu übernehmen und dein Amt so zu führen, wie du es in deiner Ordination versprochen hast, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.
PFARRERIN THELEN: Ja, mit Gottes Hilfe.

BEAUFTRAGUNG:
So übertrage ich dir den Dienst einer Pfarrerin z.A. in dieser Pfarrei mit ihren Gemeinden Maßbach, Rothhausen, Volkershausen und Thundorf. Der Herr erleuchte, stärke und leite dich durch den Heiligen Geist, damit du dein Amt führen kannst in der Furcht Gottes mit Liebe und Treue.

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Aus der Presse zitiert:

Eva Thelen übernimmt die Pfarrstelle

Evangelische Gemeinde Maßbach feiert Ordination

Die pfarrerlose Zeit ist für die evangelische Gemeinde Maßbach vorbei. In einem Gottesdienst empfing Eva Thelen die Ordination und übernahm ihr neues Amt.

„Die Pfarrerin soll die Gaben entdecken, die die Kirche hat, und sie stärken“, sagte in seiner Predigt Christian Schmidt, Regionalbischof im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg. Aber auch der Blick für die weltweite Kirche und die Verantwortung gehörten zu den Aufgaben. „Es wurde klar, dass Gott Sie für diesen Dienst haben will“, sagte er zu Thelen.

Nachdem die Pfarrerin mit „Ja, ich bin bereit“ gelobt hatte, der Gemeinde zu dienen, das Beichtgeheimnis zu wahren, sich für die Kirche einzusetzen und Christus nachzufolgen, wurde sie durch Handauflegung ordiniert. Dekan Oliver Bruckmann übertrug ihr offiziell den Dienst in der Maßbacher Gemeinde.

Beim anschließenden Empfang herrschte vor allem Freude darüber, dass nach neun Monaten, einer vergleichsweise kurzen Zeit, die Pfarrstelle wieder besetzt werden konnte. Ronald Beck, Kirchenvorstand aus Rothausen, dankte dem Dekan dafür, ohne dessen Einsatz dies nicht gelungen wäre. „Für die Pfarrei sieht die Zukunft gut aus“, sagte die Landessynodale des Dekanats Schweinfurt, Renate Käser.

Auch Artur Schneider äußerte sich froh: „Hurra, unsere Pfarrstelle ist, Gott sei Dank, wieder besetzt“. Der Vertrauensmann der Pfarrei Maßbach erwähnte auch, dass zum ersten Mal eine Pfarrerin das Amt übernimmt.

Die katholischen Pfarrer Pater Sony Kochumalayil und Manfred Finger hießen die neue Kollegin willkommen. Pfarrer Finger erinnerte dabei an die Ökumene. Eine gute Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde wünschten Bürgermeister Johannes Wegner und stellvertretende Landrätin Magdalena Dünisch. Günter Theinert begrüßte die neue Pfarrerin im Namen des Vereinsrings, zu dem auch die Kirchengemeinde gehört.

Viele Redner dankten außerdem Pfarrer Wolfgang Weich für seinen Einsatz während der Vakanzvertretung. Aus Karlstadt, wo Thelen bis zuletzt ihr Vikariat absolviert hat, war eine kleine Delegation angereist. Pfarrer Paul Häberlein und Vertrauensmann Axel von Erffa begleiteten Thelen ins neue Amt. Durch ihren Weggang aus Karlstadt sei eine deutliche Lücke entstanden, sagte von Erffa.

Eva Thelen hat bereits Anfang März mit ihrem Mann Christian, der Oboe im Heeresmusikkorps 12 in Veitshöchheim spielt, das Pfarrhaus bezogen. „Ich bin voller Erwartungen, dass wir den Weg zusammen gehen“, sagte die Pfarrerin zu ihrer neuen Gemeinde. Mit der Ordination beginnt für sie eine dreijährige Probezeit.

(aus: Mainpost Lkr.Bad Kissingen, 24.3.2010, Arkadius Guzy)

 

Bericht im Lauertal-Gemeindebrief 2/2010

Liebe Gemeinde!  Ich freue mich sehr, mich Ihnen heute als neue Pfarrerin z.A. vorstellen zu dürfen! 

Mein Name ist Eva Thelen, ich bin 29 Jahre alt und seit zwei Jahren verheiratet mit meinem Mann Christian. Wir beide freuen uns sehr auf unseren Umzug nach Maßbach. Und das liegt nicht nur an der Nähe Ihrer Gemeinde zu Würzburg/Veitshöchheim, wo mein Mann beim Heeresmusikkorps 12 arbeitet, sondern es liegt daran, dass wir uns darauf freuen, bei Ihnen heimisch zu werden.

Die letzten zweieinhalb Jahre war unsere Heimat Karlstadt-Karlburg gewesen. Dort habe ich in der St.-Johannis-Gemeinde die Zeit meines Vikariats verbracht.

Geboren wurde ich in Waiblingen bei Stuttgart. Die Zeit meiner Kindheit und Jugend habe ich in der Pfalz verbracht, wo meine Eltern ursprünglich her stammen. Nach dem Abitur absolvierte ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Martin-Luther-Gemeinde in Neustadt an der Weinstraße. Dort erlebte ich eine Stadtgemeinde und sammelte erste intensive Erfahrungen in der Jugendarbeit. Danach stand mein Entschluss fest: Ich will Pfarrerin werden! Mit Beginn meines Studiums im Jahr 2001 habe ich meine Heimat verlassen. Neuendettelsau bei Ansbach und Erlangen waren dabei meine Studienorte.

Nach dem Freiwilligen Sozialen Jahr und dem Studium habe ich nun also zweieinhalb Jahre lang weitere Erfahrungen gesammelt. Angefangen bei der Kinder- und Jugendarbeit bis hin zur Arbeit mit Seniorinnen und Senioren hat mir alles sehr viel Freude bereitet.

Nun komme ich ab dem 1. März in Ihre Gemeinde und ich bin schon ganz gespannt darauf, Sie alle kennen zu lernen. Da es immer eine Zeit dauert, bis man alle Menschen ein erstes Mal gesprochen hat, ermutige ich Sie, mich anzusprechen, wo immer Sie mich auch sehen - ob auf der Straße, im Supermarkt oder beim Spazierengehen.

Mein Mann und ich freuen uns auf Sie!

Auf bald, Ihre Eva Thelen