Gustav Gunsenheimer

Kirchenmusikdirektor (em.)

Das Gustav-Gunsenheimer-Portal

 

 

 

Gratulation: 

1. Ehrenmitglied des Fränkischen Sängerbundes

 

2. Verleihung der Bach-Urkunde

 

 

Kirchenmusikdirektor

Gustav Gunsenheimer

 

 

(Foto: Karin Hielscher)

 

1.  Der Fränkische Sängerbund, Dachverband von rund 1600 Chören mit nahezu 40 000 Sängerinnen und Sängern aus Mittel-, Ober- und Unterfranken sowie der nördlichen Oberpfalz, hat in Vierzehnheiligen den Schweinfurter Kantor und Komponisten Gustav Gunsenheimer zum Ehrenmitglied ernannt. „In dankbarer Würdigung seines verdienstvollen Engagements, insbesondere seines 20-jährigen Einsatzes als Mitglied im Musikausschuss des Fränkischen Sängerbundes, sowie seines reichhaltigen Schaffens als erfolgreicher, weithin anerkannter Chorkomponist ernennen wir Gustav Gunsenheimer zum Ehrenmitglied“, so der Text der Urkunde, die FSB-Präsident Peter Jacobi (Coburg) überreichte.
 
Zu Gunsenheimers Verdiensten zähle auch die fast 30-jährige Leitung des Liederkranzes Schweinfurt, mit dem er – mit namhaften Solisten und Orchestern – rund 60 Oratorien zur Aufführung gebracht habe. Außerdem gründete der Dirigent 1962, also vor nunmehr fast 50 Jahren, den „Singkreis Unterfränkischer Junglehrer“, ein weithin bekanntes Ensemble, das bis zum heutigen Tage als „Fränkischer Singkreis“ mehrmals im Jahr mit niveauvollen Konzerten ein großes Stammpublikum immer wieder neu begeistere.
 
Dieser überregionale Lehrerchor pflegt neben Oratorien vor allem die A-Cappella-Musik. 14-mal hat der Fränkische Singkreis unter Gunsenheimers Leitung in Bad Brückenau beim Valentin-Becker-Komponistenwettbewerb preisgekrönte Chorkompositionen zur Uraufführung gebracht. Zudem hat Gustav Gunsenheimer über viele Jahre sein musikalisches Wissen und seine Chorerfahrung als Dozent beim „Chorleiter-Wochenkurs Burg Feuerstein“ vermittelt und dabei manchem seiner Chorleiterkollegen im Fränkischen Sängerbund das Rüstzeug auf den Weg gegeben, die Prüfung zum „Staatlich anerkannten Chorleiter“ erfolgreich abzulegen.

Aus: StadtKultur Schweinfurt vom 28.10.2011 (won)

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2. Gustav Gunsenheimer, Kirchenmusikdirektor und Kantor der Lukaskirche in Schweinfurt, gilt als einer profiliertesten Komponisten für Posaunenchöre. Der Evangelische Posaunendienst Deutschland, dem Gunsenheimer seit vielen Jahren angehört, hat ihn deshalb mit der großen "Bach-Urkunde" für seine hervorragenden Verdienste im Dachverband und als Komponist ausgezeichnet. Der 75-Jährige betreibt seit Jahrzehnten die Konzertreihen "Musiktage am Hochfeld" und "Musik um die Osterzeit"; er ist Gründer und bis heute Leiter des "Fränkischen Singkreises".

Aus: Schweinfurter Tagblatt vom 9.4.2010 (kwi)

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Anlässlich seines 75. Geburtstages 2009:

Aus dem Schweinfurter Tagblatt vom 10.03.2009 (Mathias Wiedemann):

Vor 50 Jahren hat Gunsenheimer seine erste Komposition veröffentlicht. Was für auffällig viele betagte Musiker gilt, für Gunsenheimer gilt es auch: Er ist aktiv wie eh und je. Jährlich finden seine Konzertreihen "Musiktage am Hochfeld" und "Musik um die Osterzeit" in der Lukaskirche am Hochfeld statt. Mit dabei immer langjährige Weggefährten: der Fränkische Singkreis, ein Chor, den er 1962 gegründet hat. [...]

Sein jüngstes Werk, Übertragungen von Bläsermusik auf die Orgel, hat sich in den zwei Monaten nach Erscheinen schon 500-mal verkauft. "Da war ich ganz übermannt", erzählt Gunsenheimer, und erwähnt mit spürbarem Stolz, dass nach wie vor Windsbacher Knabenchor oder Dresdner Kreuzchor seine Stücke singen.

1934 als Sohn fränkischer Eltern in Kunzendorf in Niederschlesien geboren, kam Gustav Gunsenheimer 1946 nach Franken. In Bamberg machte er 1954 Abitur und studierte dann für das Grundschullehramt. Nach einer ersten Stelle bei Bad Königshofen erhielt Gunsenheimer 1966 ein zweijähriges Stipendium des Freistaats für ein Studium am Carl-Orff-Institut des Mozarteums in Salzburg.

Die Aktivitäten von Gustav Gunsenheimer, seit 1983 Träger des Ehrentitels Kirchenmusikdirektor, sind nicht nur zahlreich, sondern allesamt langjährig. Ab 1973 hat er 30 lang die Bayerischen Sing- und Chorleiterwochen geleitet. 29 Jahre lang - bis 1997 - war er Dirigent des Oratorienchors Liederkranz. Seit 1969 ist er Kantor in St. Lukas, seit 1971 veranstaltet und bestreitet er dort die Musiktage und über 20 Jahre die Musik um die Osterzeit. Dazu engagiert sich Gunsenheimer in einer Fülle von Verbänden. Allerdings will er seine Ämter zurückschrauben: "Ich komme einfach nicht mehr zum Schreiben." Posaunenchöre und Bläserensembles in ganz Deutschland spielen seine Musik und wollen ihn bei Komponistenporträts dabei haben.

Unter seinen vielen weiteren Ehrungen sind Bundesverdienstkreuz und Stadtmedaille und die Plakette "Soi Dei Gloria" des Landesverbands Evangelischer Kirchenchöre.

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Anlässlich seiner Verabschiedung am 29. November 2015:

In St. Lukas auf dem Hochfeld ist Kirchenmusikdirektor Gustav Gunsenheimer nach 45 Dienstjahren als Kantor der Kirchengemeinde verabschiedet worden.

Hier aus der Presse notiert: "KMD Reinhold Meiser kam in Vertretung des Landeskirchenmusikdirektors aus Ingolstadt angereist. Er würdigte Gunsenheimers langjähriges Engagement in den Verbandsräten des Kirchenmusiker-, Kirchenchor- und Posaunenchorverbands und hob seine umfangreichen Verdienste hervor. So sei Gunsenheimer der einzige nebenamtliche Kirchenmusiker, der je den Titel „Kirchenmusikdirektor“ verliehen bekam.

Dekanatskantor KMD Jörg Wöltche aus Bad Kissingen hielt als Kollege und Freund eine sehr persönliche Laudatio: Gunsenheimer habe es nicht nur beim Orgelspielen belassen, sondern auch die Gabe besessen zu erkennen, wo die musikalischen Bedürfnisse der Mitmenschen liegen. „Dein Motto war und ist dabei: mit wenigen Tönen gute Musik machen. Da kommt der Jazzpianist beim Kirchenmusiker durch!“ Das umfangreiche Werkverzeichnis und 25 Einladungen zu Komponistenportraits im deutsch-sprachigen Raum unterstreichen die Beliebtheit seiner Musik.

Jörg Wöltche fasst zusammen: Seit 57 Jahren ist Gunsenheimer Mitglied im Kirchenmusikerverband. Während dieser Zeit habe er jeden Sonntag gespielt, dazu Trauungen und Taufen, dann ein paar Mal die Woche geübt – „schon sind wir bei 10 000 oder vielleicht auch 20 000 Mal den Gang auf die Empore und den Platz auf der Orgelbank.“ Um einen solch engagierten Organisten habe manche Kirchengemeinde St. Lukas beneidet. [...]"

(aus: Schweinfurter Tagblatt vom 1.12.2015, Text: hk)

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Anlässlich der Beendigung seiner aktiven musikalischen Laufbahn im Nov. 2017:

55 Jahre lang hat er am Dirigentenpult gestanden, keine einzige Probe versäumt, Krankenhausaufenthalte in die Ferienzeit gelegt. Während eines zweijährigen Auslandsaufenthalts im Rahmen eines Stipendiums ist er zu den Samstagsterminen seines Chores alle 14 Tage aus Salzburg angereist. Jetzt ist mit alldem Schluss: Vor kurzem hat der Schweinfurter Kirchenmusikdirektor, Chorleiter und Komponist Gustav Gunsenheimer den Taktstock aus der Hand gelegt und sich mit einem letzten Konzert seines Fränkischen Singkreises unter seiner Leitung endgültig von allen musikalischen Aktivitäten zurückgezogen.

Zurück ins Jahr 1962: Der 28-jährige Volksschullehrer Gunsenheimer schart musikbegeisterte Kollegen um sich und gründet den überregionalen „Singkreis unterfränkischer Junglehrer“. Anspruchsvolle geistliche und weltliche Chorliteratur wollte man pflegen. Beim ersten Konzert im Oktober 1962 auf der Bettenburg bilden alte Meister wie Bach, Dowland oder Gastoldi den Schwerpunkt. Die Aktivitäten erweitern sich, die Mitgliederzahl steigt, der Einzugsbereich erstreckt sich bald von Coburg bis Aschaffenburg, von Weißenburg bis in die Rhön - der Fränkische Singkreis hatte sich formiert. Proben, Konzerte, Reisen Über die folgenden Jahrzehnte hin gaben die bis zu 60 SängerInnen jährlich im Schnitt zehn Konzerte, zuletzt waren es noch fünf bis sechs Auftritte. Auf 40 gemeinsame Konzertreisen im In- und Ausland mit jeweils bis zu drei Konzerten kann man zurückblicken. Zur Tradition geworden waren die Mitwirkungen bei den vom Kantor Gunsenheimer selbst ins Leben gerufenen Konzertreihen zur Osterzeit oder den „Musiktagen am Hochfeld“ in der Adventszeit in der Schweinfurter Lukaskirche.

Meist fungierte der Dirigent selbst auch als Moderator der Konzerte; oft gab es instrumentale Einlagen aus dem im Chor vorhandenen Instrumentalistenpool heraus, abwechslungsreiche Konzerte mit Vokalem, Orgel, Streichquartett, Blockflötenensemble . . . vieles war möglich. Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen, Umrahmungen von Weinproben, alljährliche Serenaden in Königsberg, immer wieder Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen, darunter auch von Gustav Gunsenheimer selbst, zeugen von einem reichen und vielfältigen Konzertleben.

Gustav Gunsenheimer, 1934 als Sohn fränkischer Eltern in Niederschlesien geboren, leitete jedoch nicht nur den Fränkischen Singkreis, sondern auch internationale Chorleiterwochen und Seminare und war Lehrbeauftragter an der Würzburger Musikhochschule für das Fach Musiktherapie. 1983 erfolgte seine Ernennung zum Kirchenmusikdirektor, 1987 wurde ihm die Stadtmedaille der Stadt Schweinfurt und 1990 das Bundesverdienstkreuz verliehen; dazu erhielt er weitere Ehrentitel und Preise.

Auf den Musikpädagogen Gunsenheimer geht die Einrichtung von Musikklassen an der Kerschensteinerschule in Schweinfurt zurück. Sein Schaffen als Komponist umfasst fast alle Gattungen; viele seiner Kompositionen werden von namhaften Ensembles aufgeführt (beispielsweise dem Thomanerchor Leipzig), sind auf Tonträgern erschienen oder werden im Rundfunk ausgestrahlt. [...]
 

Aus: Schweinfurter Tagblatt vom Mo., 6. Nov. 2017, S. 25; Text: Elke Tober-Vogt
© Main-Post 2017

5 Jahre lang hat er am Dirigentenpult gestanden, keine einzige Probe versäumt, Krankenhausaufenthalte in die Ferienzeit gelegt. Während eines zweijährigen Auslandsaufenthalts im Rahmen eines Stipendiums ist er zu den Samstagsterminen seines Chores alle 14 Tage aus Salzburg angereist. Jetzt ist mit alldem Schluss: Vor kurzem hat der Schweinfurter Kirchenmusikdirektor, Chorleiter und Komponist Gustav Gunsenheimer den Taktstock aus der Hand gelegt und sich mit einem letzten Konzert seines Fränkischen Singkreises unter seiner Leitung endgültig von allen musikalischen Aktivitäten zurückgezogen. Zurück in der Zeit – wie alles begann Zurück ins Jahr 1962: Der 28-jährige Volksschullehrer Gunsenheimer schart musikbegeisterte Kollegen um sich und gründet den überregionalen „Singkreis unterfränkischer Junglehrer“. Anspruchsvolle geistliche und weltliche Chorliteratur wollte man pflegen. Beim ersten Konzert im Oktober 1962 auf der Bettenburg bilden alte Meister wie Bach, Dowland oder Gastoldi den Schwerpunkt. Die Aktivitäten erweitern sich, die Mitgliederzahl steigt, der Einzugsbereich erstreckt sich bald von Coburg bis Aschaffenburg, von Weißenburg bis in die Rhön - der Fränkische Singkreis hatte sich formiert. Proben, Konzerte, Reisen Über die folgenden Jahrzehnte hin gaben die bis zu 60 SängerInnen jährlich im Schnitt zehn Konzerte, zuletzt waren es noch fünf bis sechs Auftritte. Auf 40 gemeinsame Konzertreisen im In- und Ausland mit jeweils bis zu drei Konzerten kann man zurückblicken. Zur Tradition geworden waren die Mitwirkungen bei den vom Kantor Gunsenheimer selbst ins Leben gerufenen Konzertreihen zur Osterzeit oder den „Musiktagen am Hochfeld“ in der Adventszeit in der Schweinfurter Lukaskirche. Vieles war möglich Meist fungierte der Dirigent selbst auch als Moderator der Konzerte; oft gab es instrumentale Einlagen aus dem im Chor vorhandenen Instrumentalistenpool heraus, abwechslungsreiche Konzerte mit Vokalem, Orgel, Streichquartett, Blockflötenensemble . . . vieles war möglich. Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen, Umrahmungen von Weinproben, alljährliche Serenaden in Königsberg, immer wieder Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen, darunter auch von Gustav Gunsenheimer selbst, zeugen von einem reichen und vielfältigen Konzertleben. Gustav Gunsenheimer, 1934 als Sohn fränkischer Eltern in Niederschlesien geboren, leitete jedoch nicht nur den Fränkischen Singkreis, sondern auch internationale Chorleiterwochen und Seminare und war Lehrbeauftragter an der Würzburger Musikhochschule für das Fach Musiktherapie. 1983 erfolgte seine Ernennung zum Kirchenmusikdirektor, 1987 wurde ihm die Stadtmedaille der Stadt Schweinfurt und 1990 das Bundesverdienstkreuz verliehen; dazu erhielt er weitere Ehrentitel und Preise. Auf den Musikpädagogen Gunsenheimer geht die Einrichtung von Musikklassen an der Kerschensteinerschule in Schweinfurt zurück. Sein Schaffen als Komponist umfasst fast alle Gattungen; viele seiner Kompositionen werden von namhaften Ensembles aufgeführt (beispielsweise dem Thomanerchor Leipzig), sind auf Tonträgern erschienen oder werden im Rundfunk ausgestrahlt.

Quelle: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Chorleiter-Gesangsvereine-K...
© Main-Post 2017
5 Jahre lang hat er am Dirigentenpult gestanden, keine einzige Probe versäumt, Krankenhausaufenthalte in die Ferienzeit gelegt. Während eines zweijährigen Auslandsaufenthalts im Rahmen eines Stipendiums ist er zu den Samstagsterminen seines Chores alle 14 Tage aus Salzburg angereist. Jetzt ist mit alldem Schluss: Vor kurzem hat der Schweinfurter Kirchenmusikdirektor, Chorleiter und Komponist Gustav Gunsenheimer den Taktstock aus der Hand gelegt und sich mit einem letzten Konzert seines Fränkischen Singkreises unter seiner Leitung endgültig von allen musikalischen Aktivitäten zurückgezogen. Zurück in der Zeit – wie alles begann Zurück ins Jahr 1962: Der 28-jährige Volksschullehrer Gunsenheimer schart musikbegeisterte Kollegen um sich und gründet den überregionalen „Singkreis unterfränkischer Junglehrer“. Anspruchsvolle geistliche und weltliche Chorliteratur wollte man pflegen. Beim ersten Konzert im Oktober 1962 auf der Bettenburg bilden alte Meister wie Bach, Dowland oder Gastoldi den Schwerpunkt. Die Aktivitäten erweitern sich, die Mitgliederzahl steigt, der Einzugsbereich erstreckt sich bald von Coburg bis Aschaffenburg, von Weißenburg bis in die Rhön - der Fränkische Singkreis hatte sich formiert. Proben, Konzerte, Reisen Über die folgenden Jahrzehnte hin gaben die bis zu 60 SängerInnen jährlich im Schnitt zehn Konzerte, zuletzt waren es noch fünf bis sechs Auftritte. Auf 40 gemeinsame Konzertreisen im In- und Ausland mit jeweils bis zu drei Konzerten kann man zurückblicken. Zur Tradition geworden waren die Mitwirkungen bei den vom Kantor Gunsenheimer selbst ins Leben gerufenen Konzertreihen zur Osterzeit oder den „Musiktagen am Hochfeld“ in der Adventszeit in der Schweinfurter Lukaskirche. Vieles war möglich Meist fungierte der Dirigent selbst auch als Moderator der Konzerte; oft gab es instrumentale Einlagen aus dem im Chor vorhandenen Instrumentalistenpool heraus, abwechslungsreiche Konzerte mit Vokalem, Orgel, Streichquartett, Blockflötenensemble . . . vieles war möglich. Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen, Umrahmungen von Weinproben, alljährliche Serenaden in Königsberg, immer wieder Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen, darunter auch von Gustav Gunsenheimer selbst, zeugen von einem reichen und vielfältigen Konzertleben. Gustav Gunsenheimer, 1934 als Sohn fränkischer Eltern in Niederschlesien geboren, leitete jedoch nicht nur den Fränkischen Singkreis, sondern auch internationale Chorleiterwochen und Seminare und war Lehrbeauftragter an der Würzburger Musikhochschule für das Fach Musiktherapie. 1983 erfolgte seine Ernennung zum Kirchenmusikdirektor, 1987 wurde ihm die Stadtmedaille der Stadt Schweinfurt und 1990 das Bundesverdienstkreuz verliehen; dazu erhielt er weitere Ehrentitel und Preise. Auf den Musikpädagogen Gunsenheimer geht die Einrichtung von Musikklassen an der Kerschensteinerschule in Schweinfurt zurück. Sein Schaffen als Komponist umfasst fast alle Gattungen; viele seiner Kompositionen werden von namhaften Ensembles aufgeführt (beispielsweise dem Thomanerchor Leipzig), sind auf Tonträgern erschienen oder werden im Rundfunk ausgestrahlt.

Quelle: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Chorleiter-Gesangsvereine-K...
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5 Jahre lang hat er am Dirigentenpult gestanden, keine einzige Probe versäumt, Krankenhausaufenthalte in die Ferienzeit gelegt. Während eines zweijährigen Auslandsaufenthalts im Rahmen eines Stipendiums ist er zu den Samstagsterminen seines Chores alle 14 Tage aus Salzburg angereist. Jetzt ist mit alldem Schluss: Vor kurzem hat der Schweinfurter Kirchenmusikdirektor, Chorleiter und Komponist Gustav Gunsenheimer den Taktstock aus der Hand gelegt und sich mit einem letzten Konzert seines Fränkischen Singkreises unter seiner Leitung endgültig von allen musikalischen Aktivitäten zurückgezogen. Zurück in der Zeit – wie alles begann Zurück ins Jahr 1962: Der 28-jährige Volksschullehrer Gunsenheimer schart musikbegeisterte Kollegen um sich und gründet den überregionalen „Singkreis unterfränkischer Junglehrer“. Anspruchsvolle geistliche und weltliche Chorliteratur wollte man pflegen. Beim ersten Konzert im Oktober 1962 auf der Bettenburg bilden alte Meister wie Bach, Dowland oder Gastoldi den Schwerpunkt. Die Aktivitäten erweitern sich, die Mitgliederzahl steigt, der Einzugsbereich erstreckt sich bald von Coburg bis Aschaffenburg, von Weißenburg bis in die Rhön - der Fränkische Singkreis hatte sich formiert. Proben, Konzerte, Reisen Über die folgenden Jahrzehnte hin gaben die bis zu 60 SängerInnen jährlich im Schnitt zehn Konzerte, zuletzt waren es noch fünf bis sechs Auftritte. Auf 40 gemeinsame Konzertreisen im In- und Ausland mit jeweils bis zu drei Konzerten kann man zurückblicken. Zur Tradition geworden waren die Mitwirkungen bei den vom Kantor Gunsenheimer selbst ins Leben gerufenen Konzertreihen zur Osterzeit oder den „Musiktagen am Hochfeld“ in der Adventszeit in der Schweinfurter Lukaskirche. Vieles war möglich Meist fungierte der Dirigent selbst auch als Moderator der Konzerte; oft gab es instrumentale Einlagen aus dem im Chor vorhandenen Instrumentalistenpool heraus, abwechslungsreiche Konzerte mit Vokalem, Orgel, Streichquartett, Blockflötenensemble . . . vieles war möglich. Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen, Umrahmungen von Weinproben, alljährliche Serenaden in Königsberg, immer wieder Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen, darunter auch von Gustav Gunsenheimer selbst, zeugen von einem reichen und vielfältigen Konzertleben. Gustav Gunsenheimer, 1934 als Sohn fränkischer Eltern in Niederschlesien geboren, leitete jedoch nicht nur den Fränkischen Singkreis, sondern auch internationale Chorleiterwochen und Seminare und war Lehrbeauftragter an der Würzburger Musikhochschule für das Fach Musiktherapie. 1983 erfolgte seine Ernennung zum Kirchenmusikdirektor, 1987 wurde ihm die Stadtmedaille der Stadt Schweinfurt und 1990 das Bundesverdienstkreuz verliehen; dazu erhielt er weitere Ehrentitel und Preise. Auf den Musikpädagogen Gunsenheimer geht die Einrichtung von Musikklassen an der Kerschensteinerschule in Schweinfurt zurück. Sein Schaffen als Komponist umfasst fast alle Gattungen; viele seiner Kompositionen werden von namhaften Ensembles aufgeführt (beispielsweise dem Thomanerchor Leipzig), sind auf Tonträgern erschienen oder werden im Rundfunk ausgestrahlt.

Quelle: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Chorleiter-Gesangsvereine-K...
© Main-Post 2017
5 Jahre lang hat er am Dirigentenpult gestanden, keine einzige Probe versäumt, Krankenhausaufenthalte in die Ferienzeit gelegt. Während eines zweijährigen Auslandsaufenthalts im Rahmen eines Stipendiums ist er zu den Samstagsterminen seines Chores alle 14 Tage aus Salzburg angereist. Jetzt ist mit alldem Schluss: Vor kurzem hat der Schweinfurter Kirchenmusikdirektor, Chorleiter und Komponist Gustav Gunsenheimer den Taktstock aus der Hand gelegt und sich mit einem letzten Konzert seines Fränkischen Singkreises unter seiner Leitung endgültig von allen musikalischen Aktivitäten zurückgezogen. Zurück in der Zeit – wie alles begann Zurück ins Jahr 1962: Der 28-jährige Volksschullehrer Gunsenheimer schart musikbegeisterte Kollegen um sich und gründet den überregionalen „Singkreis unterfränkischer Junglehrer“. Anspruchsvolle geistliche und weltliche Chorliteratur wollte man pflegen. Beim ersten Konzert im Oktober 1962 auf der Bettenburg bilden alte Meister wie Bach, Dowland oder Gastoldi den Schwerpunkt. Die Aktivitäten erweitern sich, die Mitgliederzahl steigt, der Einzugsbereich erstreckt sich bald von Coburg bis Aschaffenburg, von Weißenburg bis in die Rhön - der Fränkische Singkreis hatte sich formiert. Proben, Konzerte, Reisen Über die folgenden Jahrzehnte hin gaben die bis zu 60 SängerInnen jährlich im Schnitt zehn Konzerte, zuletzt waren es noch fünf bis sechs Auftritte. Auf 40 gemeinsame Konzertreisen im In- und Ausland mit jeweils bis zu drei Konzerten kann man zurückblicken. Zur Tradition geworden waren die Mitwirkungen bei den vom Kantor Gunsenheimer selbst ins Leben gerufenen Konzertreihen zur Osterzeit oder den „Musiktagen am Hochfeld“ in der Adventszeit in der Schweinfurter Lukaskirche. Vieles war möglich Meist fungierte der Dirigent selbst auch als Moderator der Konzerte; oft gab es instrumentale Einlagen aus dem im Chor vorhandenen Instrumentalistenpool heraus, abwechslungsreiche Konzerte mit Vokalem, Orgel, Streichquartett, Blockflötenensemble . . . vieles war möglich. Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen, Umrahmungen von Weinproben, alljährliche Serenaden in Königsberg, immer wieder Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen, darunter auch von Gustav Gunsenheimer selbst, zeugen von einem reichen und vielfältigen Konzertleben. Gustav Gunsenheimer, 1934 als Sohn fränkischer Eltern in Niederschlesien geboren, leitete jedoch nicht nur den Fränkischen Singkreis, sondern auch internationale Chorleiterwochen und Seminare und war Lehrbeauftragter an der Würzburger Musikhochschule für das Fach Musiktherapie. 1983 erfolgte seine Ernennung zum Kirchenmusikdirektor, 1987 wurde ihm die Stadtmedaille der Stadt Schweinfurt und 1990 das Bundesverdienstkreuz verliehen; dazu erhielt er weitere Ehrentitel und Preise. Auf den Musikpädagogen Gunsenheimer geht die Einrichtung von Musikklassen an der Kerschensteinerschule in Schweinfurt zurück. Sein Schaffen als Komponist umfasst fast alle Gattungen; viele seiner Kompositionen werden von namhaften Ensembles aufgeführt (beispielsweise dem Thomanerchor Leipzig), sind auf Tonträgern erschienen oder werden im Rundfunk ausgestrahlt.

Quelle: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Chorleiter-Gesangsvereine-K...
© Main-Post 2017

 

Mehr über KMD Gunsenheimer unter: 

http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Gunsenheimer  und:

www.fsb-online.de/geschichte/komponisten/gunsenheimer.html

http://www.komponistenarchiv.de/gunsenheimer-gustav/

 

 

Adresse: 

Segnitzstr. 19
97422 Schweinfurt