Heike Gröner wurde nach 25 Jahren Vorsitz für ihre langjährige Arbeit geehrt und zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
Eine Ära ist zu Ende gegangen: Nach über einem Vierteljahrhundert hatte Heike Gröner vor kurzem den Vorsitz des Evangelischen Frauenbunds Schweinfurt e.V. abgegeben. Bei einer Adventsfeier im voll besetzten Evangelischen Gemeindehaus begrüßte Übergangsvorsitzender Pfarrer Jochen Keßler-Rosa die Gäste, insbesondere natürlich Heike Gröner und ihren Mann Rolf, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Berufsmäßigen Stadtrat Jürgen Montag sowie aus dem Landesvorstand des Deutschen Evangelischen Frauenbunds Geschäftsführerin Katharina Geiger.
Dekan Oliver Bruckmann dankte Frau Gröner für ihren unermüdlichen Einsatz für die Menschen und den Verein, den sie mit etwa 1000 Mitgliedern groß gemacht habe. Sie habe, zusammen mit anderen, Treffpunkte und Veranstaltungen geknüpft, Gemeinschaft organisiert und vieles mehr für Frauen und deren Familien, für Spätaussiedlerinnen und Menschen, die aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt zu uns kamen. Sie habe geholfen bei der Wohnungssuche, bei Sprachkursen und Ämtergängen. Dabei habe sie den menschenfreundlichen Gott durch ihre Taten verkündigt und erfahrbar gemacht. Für all diese Arbeit sei es angemessen, dass die Mitgliederversammlung sie zur Ehrenvorsitzenden des Frauenbundes ernannt habe.
Anschließend las Dekan Bruckmann die Urkunde über die Ernennung zur Ehrenvorsitzenden vor und überreichte sie gemeinsam mit Jochen Keßler-Rosa und zweiter Vorsitzender Rosemarie Seßner der strahlenden Heike Gröner. Die Besucherinnen dankten ihr mit stehendem Beifall für ihren Einsatz.
Doch damit nicht genug: In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Diakonischen Werks Schweinfurt überreichte Pfarrer Keßler-Rosa ihr anschließend das Kronenkreuz der Diakonie in Gold für ihre außergewöhnliche diakonische Arbeit.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé würdigte die Tätigkeit seiner ehemaligen Stadtratskollegin mit warmen und sehr persönlichen Worten. Es gebe in Schweinfurt kaum einen Verein, der so sehr von seiner Vorsitzenden geprägt sei. Sie sei der Dreh- und Angelpunkt gewesen, das Gesicht nach außen, aber auch die Organisatorin und Macherin, die gute Seele und helfende Hand. Manchmal sei sie dabei auch anstrengend gewesen, denn sie habe ihre Ziele beharrlich verfolgt und nicht locker gelassen, bis sie ihr Ziel, die Hilfe für andere, erreicht habe.
Weitere Gratulationen schlossen sich an, der Chor „Harmonie“ unter der Leitung von Olga Baluyev brachte ein Ständchen. Nach einer Kaffeepause gab es unter der bezeichnenden Überschrift „Gute Jahre“ einen dankbaren und bewegenden Rückblick über 25 Jahre mit Heike Gröner, gestaltet von Wiltrud Wößner.
Mit einem Segenswort und einem Adventslied ging der Adventsnachmittag zu Ende. Es war spürbar geworden: Zwar geht mit Heike Gröner eine wichtige Persönlichkeit, doch die Arbeit des Frauenbunds wird weitergehen und sich weiterentwickeln.