Pfarrerin Sigrid Ullmann geht in den Schuldienst – Pfarrer Mulugeta Giragn Aga installiert
Nach vier Jahren in der Kirchengemeinde St. Lukas Schweinfurt wechselte Pfarrerin Sigrid Ullmann zum 1. September in den Schuldienst. Sie unterrichtet nun an verschiedenen weiterführenden Schulen in der Stadt. In einem Gottesdienst wurde sie feierlich verabschiedet. Ihr Kollege Pfarrer Mulugeta Giragn Aga, der gemeinsam mit ihr in der großen Kirchengemeinde gearbeitet hatte, wurde zum Ende seines Probedienstes offiziell installiert.
In ihrer letzten Predigt an ihrer alten Wirkungsstätte thematisierte Pfarrerin Ullmann die vielen Veränderungen, die derzeit in den Kirchengemeinden anstehen: Umstrukturierungen, Kürzungen und gleichzeitig auch neue Konzepte. Sie forderte dazu auf, auch einfach mal dankbar zu sein und zu genießen, was da ist. „Ich denke gern an die Zeit in dieser Gemeinde zurück“.
Dekan Bruckmann dankte ihr für die Dienste, die auch über den Gemeindedienst hinausgingen. So war sie Mitglied in der Gottesdienst-Steuerungsgruppe, die bereits seit Jahren an einem gemeinsamen Gottesdienst-Konzept für die Innenstadt-Gemeinden arbeitet. Ihre Auslegungen der Wochensprüche, die sie seit Beginn der Pandemie schrieb und regelmäßig auch per Email verschickte, wurden von vielen gern gelesen.
Bruckmann wies darauf hin, dass von den vier Jahren, die sie in der Gemeinde war, zweieinhalb von der Pandemie geprägt waren. Manches habe in dieser Zeit vielleicht auch nicht so wirksam werden können wie geplant.
Pfarrer Mulugeta Giragn Aga ist bereits seit 2017 in der Kirchengemeinde tätig. Er war bereits in seiner Heimat Äthiopien zum lutherischen Pfarrer ordiniert worden. Zum Ende seines Probedienstes wurde er im gleichen Gottesdienst nun in ein Pfarrerdienstverhältnis der bayerischen Landeskirche übernommen und ihm die 2. Pfarrstelle St. Lukas übertragen. Bruckmann wie darauf hin, dass Pfarrer Mulugeta neben dem Dienst vor Ort auch einen Auftrag für die Oromo-sprachigen Gemeinden in Bayern hat und zum Ausgleich vom üblicherweise anfallenden Religionsunterricht befreit ist. Dekan Bruckmann bat die Gemeinde um Verständnis, dass „ihr“ Pfarrer für diese Aufgabe auch des öfteren außerhalb der eigenen Gemeinde im Einsatz ist.
Mit einigen Grußworten und einem Empfang in den Gemeinderäumen endete die Feier.