Diakonin Eva-Maria Hubmann übernahm die Pfarrstelle Zell
Sehr lange hat das älteste Pfarrhaus Bayerns, vor Jahren mit großem Aufwand wieder hergerichtet, auf diesen Moment gewartet: Es brennt wieder Licht! Zum 1. Mai zog Diakonin Eva-Maria Hubmann mit ihrem Mann Max in das gründlich restaurierte Schmuckstück des Ortes ein und fühlt sich dort sichtlich wohl. Im Gespräch schwärmt sie von dem freundlichen Empfang im Ort. Im kleinen Gärtchen direkt am Haus sitzend, grüßt sie fröhlich die Vorübergehenden. Auch das Haus selbst sei „ein Traum“, zeigt sie sich begeistert von der neuen Wohn- und Wirkungsstätte.
Dass eine Diakonin eine Pfarrstelle übernimmt, wird in Zukunft nichts ungewöhnliches mehr sein: Nach dem neuen Landesstellenplan der bayerischen Landeskirche ist es möglich, etliche Stellen „berufsübergreifend“ zu besetzen: Pfarrerinnen und Pfarrer übernehmen Stellen beispielsweise in der Jugendarbeit, Diakoninnen oder Religionspädagogen dafür eine Pfarrstelle mit allem, was dazugehört. So kam auch Frau Hubmann auf die (halbe) Pfarrstelle in Zell.
Eva-Maria Hubmann ist eine Fachfrau für die Jugendarbeit. Sie war bereits Jugendreferentin in Feuchtwangen, arbeitete zuletzt für die Kirchengemeinde St. Andreas in Nürnberg im Bereich Jugendarbeit, war aber auch schon in der Erwachsenenbildung tätig. Im Nürnberger „Eckstein“ war sie war sie neben ihrer Tätigkeit im evangelischen Bildungswerk Vorsitzende im Arbeitskreis Digitalisierung. Die christliche Band, in der sie bisher aktiv war, musste sie nun zurücklassen – doch vielleicht findet sich in der neuen Umgebung wieder etwas.
Sie arbeite gerne mit Menschen, sagt sie über sich selbst. Ihr Mann Max dagegen organisiere gerne – er übernahm daher auch die Stelle als stellvertretender Leiter des Schweinfurter Kirchengemeindeamts.
In Zell wird sie sich eng mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Lauertal vernetzen. Wie die genaue Aufteilung der Zuständigkeiten sein wird, ist derzeit angesichts der gerade entstehenden Regionen im Dekanat noch nicht ganz klar. Aber natürlich wird sie auch für die Dinge verantwortlich sein, die eben zu den Aufgaben von Pfarrerinnen und Pfarrern gehören: Taufen, Trauungen, Beerdigungen und vieles mehr. Ideen für Neues hat sie aber auch schon: Neben der Arbeit mit jungen Menschen möchte sie ihre Gemeinde und die Region gerne fürs Pilgern begeistern.
Am 16. Juni um 16 Uhr wird Frau Hubmann in der Zeller Kirche offiziell in ihr neues Amt eingeführt.
Es brennt wieder Licht im Pfarrhaus – und es wird sicherlich ausstrahlen in die Gemeinde und die ganze Region. Wir wünschen Frau Hubmann und ihrem Mann Gottes Segen für die vor ihnen liegende Zeit!