Regionalbischöfin Gisela Bornowski und Dekan Oliver Bruckmann gratulierten und überreichten im Rahmen des Vesperkirche-Eröffnungsgottesdienstes eine Urkunde
Seit gut hundert Jahren prägt der Evangelische Posaunenchor Schweinfurt die musikalische Landschaft, etwas mehr als vierzig davon standen nun unter der kompetenten Leitung von Wolfhart Berger. Diese beeindruckende Zeitspanne hob Dekan Oliver Bruckmann hervor, würdigte die zahllosen Stunden, die Berger in Vorbereitung, Proben und bei unzähligen Auftritten investiert hat. Ein besonderer Dank ging dabei auch an Bergers Frau, die über die Jahrzehnte hinweg oft auf ihren Mann verzichten musste.
Im festlichen Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes der Vesperkirche, musikalisch begleitet vom Posaunenchor, wurde Wolfhart Berger für sein herausragendes Engagement geehrt. Regionalbischöfin Gisela Bornowski überreichte dem Jubilar im Namen der Landeskirche eine Urkunde als Anerkennung für seine langjährige und erfolgreiche Leitung des Chors.
Berger selbst nutzte die Gelegenheit, kurz das Mikrofon zu ergreifen, um seinem älteren Bruder Günther zu danken. Bereits im Alter von neun Jahren hatte dieser ihn zum Posaunenchor gebracht und ermutigt, ab Ostern 1983 die Leitung „vorläufig“ zu übernehmen. „Vorläufig ist ein dehnbarer Begriff“, schmunzelte Berger über diese Zeitspanne von über vier Jahrzehnten.
Zum Gedenken an seinen erst kürzlich verstorbenen Bruder Günther spielte der Posaunenchor im Anschluss "Just A Closer Walk", ein traditionelles Spiritual., das der Verstorbene sehr geliebt hatte. Damit bewies der Chor einmal mehr, dass er nicht nur auf eine lange Tradition zurückblickt, sondern auch musikalisch stets auf der Höhe der Zeit ist.