Drei Pfarrer wurden in ihre neuen Aufgaben eingeführt
„Ich träume eine Kirche …“ - mit ihren jeweils eigenen Vorstellungen davon, was eine den Menschen und insbesondere den Jugendlichen zugewandte Kirche bedeutet, beschäftigten sich die Pfarrer Andreas Neumerkel, Markus Vaupel und Heiko Kuschel in ihrer Einführungspredigt in der St. Johanniskirche.Â
Pfarrer Andreas Neumerkel kam bereits im März ins Dekanat Schweinfurt und unterrichtet seitdem an der Dr.-Georg-Schäfer Berufsschule. Er wird – eine Besonderheit dieser Stelle - „Zug um Zug“ in den Staatsdienst wechseln und dann nicht mehr im Dienst der Kirche stehen, aber seine Ordinationsrechte als Pfarrer dennoch behalten.
Pfarrer Markus Vaupel, bisher mit einer halben Stelle in der Kirchengemeinde Zell tätig, übernahm mit dieser halben Stelle die Aufgabe der Leitung des Schulreferats von Pfarrer Heiko Kuschel. Seine andere Hälfte besteht weiterhin zu 25% aus Altenheimseelsorge und 25% „regionalem Einsatz“.
Pfarrer Heiko Kuschel – bisher, wie erwähnt, zur Hälfte mit der Leitung des Schulreferats betraut – übernimmt die Stelle des Öffentlichkeitsreferenten. Mit den anderen 50% bleibt er Citykirchenpfarrer wie bisher.
Dekan Bruckmann wies in seiner Einführungsansprache auf die wichtige Rolle des Religionsunterrichts gerade in den Berufsschulen hin. Werteerziehung, die Frage nach den Lebenszielen genauso zur Bildung wie reflektierte ethische Entscheidungen und die Verantwortung des einzelnen für die Gesellschaft, für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung gehörten zur ganzheitlichen Bildung unbedingt dazu.
Über 450 Wochenstunden Religionsunterricht sind es zur Zeit, die von 50 Lehrkräften (Pfarrern und Pfarrerinnen, Religionspädagoginnen und –pädagogen, Katechetinnen, Lehrer und Lehrerinnen) an 88 verschiedenen Schulen gehalten werden. Eine große, verantwortungsvolle Aufgabe, die Pfarrer Vaupel hier übernehme, so Bruckmann weiter. Hier gelte es, viel kommunikatives und organisatorisches Geschick zu zeigen.
Bei Pfarrer Kuschel bedankte sich Dekan Bruckmann zunächst für die zehneinhalb Jahre Leitung des Schulreferats, in denen es, so Bruckmann, praktisch kein Problem gegeben habe, dass Kuschel nicht umgehend gelöst hätte.Â
Die Öffentlichkeitsarbeit sei eine Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche kirchlichen Handelns betreffe. Kuschel sei „geradezu prädestiniert für Medienfragen.“ Seine theologische und kirchliche Präsenz in den sozialen Medien sei „legendär“. Es sei eine zentrale Aufgabe der Kirche, zu den Menschen und ins öffentliche Gespräch kommen.Â
Nach dem Gottesdienst, zu dem insbesondere zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus dem Schulbereich gekommen waren, waren alle Gäste zu einem Stehempfang in der St. Johanniskirche eingeladen.Â