Gleich drei Personen folgen Renate Käser als Dekanatsbeauftragte für Mission, Partnerschaft und Entwicklungsdienst nach.
„Sie sind eine Instution!“ Dekan Oliver Bruckmann verabschiedete sich mit warmen Worten von Renate Käser, die sich nach fast genau 20 Jahren aus dieser Beauftragung zurückzog. Schon bei der Vorbereitung zu seiner eigenen Bewerbung als Dekan habe er von ihr gelesen. Die Religionspädagogin habe Unterrichtsmodelle zum Thema entworfen und war gemeinsam mit der bisherigen Dekanatsmissionspfarrerin Christhild Grafe ein „starkes Gespann“. „Ihnen gilt unsere große Anerkennung und unser ganzer Dank für das viele in den 20 Jahren.“
Auch aus Brasilien kam eine Mail, in der sich insbesondere die Kindertagesstätte Bom Samaritano für die Zuneigung, das Engagement und die Solidarität von Käser bedankte. „Wir loben Gott für die Partnerschaft und für Renates Leben.“
Renate Käsers Nachfolger Bernd Lemmerich tritt – gemeinsam mit der erst vor kurzem eingeführten neuen Dekanatsmissionspfarrerin Grit Plößel – also in große Fußstapfen. Doch er hat selbst familiäre Beziehungen nach Brasilien; eine Tochter lebt nicht weit von Rio de Janeiro entfernt. Sein Herz hänge an der Partnerschaft, er sei außerdem ein lang erfahrener Kirchenvorsteher.
An seiner Seite stehen zwei Stellvertreter/innen: Julian-Alexander Bauer als langjähriger ehemaliger Vorsitzender in der Evangelischen Jugend sei auf seine Weise eine „ähnliche Instutition wie Renate Käser“. Es sei gut, dass auch die Jugend und durch sein neues Amt im Vorstand des Evangelischen Bildungswerks nun auch die Erwachsenenbildung stärker in die Partnerschaft eingebunden werde.
Auch die dritte im Bunde, Christa Müller, hat über die Pfadfinderarbeit in Niederwerrn viel Erfahrung mit Kindern – das wird der gemeinsamen Arbeit für und mit der Creche in Rio sicher zugutekommen.
Mit einem persönlichen Segen durch Dekan Bruckmann und einem Blumenstrauß wurde Renate Käser verabschiedet und die Neuen in ihr Amt eingeführt.
Von „Mission Eine Welt“, der internationalen Zentrale der bayerischen Landeskirche mit Sitz in Neuendettelsau, kam Geraldo Grützmann, der in seinem Grußwort herzliche Grüße und Segenwünsche von vielen Kolleginnen und Kollegen aus der internationalen Kirche mitbrachte.
Bernd Lemmerich wies in seinem Grußwort noch einmal auf die familiären Verbindungen nach Brasilien hin. Er begrüßte, dass im Beauftragten-Team nun eine gute Mischung als alt und jung, Mann und Frau bestehe. Er schloss mit einem Zitat: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“
Renate Käser führte mit einer kleinen Powerpoint-Präsentation in einem Rückblick durch 20 Jahre Partnerschaft, an deren Anfang noch Abrechnungen von Telefoneinheiten standen, während heute eine aktive WhatsApp-Gruppe die Kommunikation in Echtzeit ermögliche.
Anschließend waren die Besucherinnen und Besucher in der Kirche zu einem Stehempfang eingeladen.