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Einen schönen guten Morgen!
Die erste Arbeitswoche nach den Ferien ist fast geschafft, gleich ist Wochenende, Zeit für mich, die Familie, für den Weihnachtskrimi – Zeit für alles, was Spaß macht! Morgen früh bloß noch schnell die Wäsche machen, den Einkauf erledigen – das Geschenk für Omis Geburtstag nicht vergessen – dann noch schnell in den Baumarkt, Wasserhahn austauschen – o je, das Bad hätte es auch mal wieder nötig! Aber dann – dann ist Wochenende!
Wenn da nicht bloß noch der Christbaum stünde, der schon so stark nadelt, dass ich beim Runtertragen das ganze Treppenhaus versauen werde – na, das wird ein Spaß! Und hab ich nicht versprochen, am Dienstag die Reliprobe in der Fünften zurückzugeben? Wenn ich erst am Montag anfange, werd’ ich nie fertig! Und war da nicht noch was am Sonntag Nachmittag? Ach ja, das Sofa! Musstest du Verena eigentlich versprechen, ihr das Ding in den zweiten Stock schleppen zu helfen? Du weißt doch, dein Rücken!
Und wann, bitte, ist Wochenende? Ich glaub’, ich lasse am Sonntag früh einfach alles stehen und liegen und setz mich in die Kirche. Da brauche ich nämlich gar nichts machen, nur da sitzen und zuhören und nachdenken, singen höchstens – aber das ist eigentlich ganz schön…
Nur da sein – so stelle ich mir Wochenende vor...wenigstens eine Stunde lang. Nichts tun müssen, nur da sein, für mich, für meine Gedanken, für Gott… Das kann so gut tun im Wochenendstress!
Probieren Sie’s aus! Ihre Pfarrerin Elke Münster.