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Guten Morgen! Merken Sie schon was, so um 7 Uhr herum? Noch vor zwei Wochen war es um diese Zeit stockfinster, aber jetzt lichtet sich das Dunkel schon, ganz allmählich. Von Tag zu Tag wird es ein klein bisschen heller, die dunkelste Zeit des Jahres ist vorbei.
Warum freuen wir uns eigentlich, wenn es draußen wieder heller wird – die dunkle Adventszeit mit ihren langen Abenden und den vielen Lichtern war doch auch ganz schön?
Ich denke, dass wir uns freuen über das Hellwerden, hat nicht so sehr mit dem Außen zu tun, sondern mehr mit dem Innen. Wir spüren in dieser Zeit besonders, dass es nichts Dunkles in unserem Leben gibt, das nicht irgendwann wieder heller werden kann. Dass keine Traurigkeit, kein Schmerz so groß ist, dass er uns für immer ins Dunkel tauchen muss.
Klar bleiben keinem Menschen dunkle Wegstrecken erspart: Liebe kann zerbrechen, Krankheit kann zuschlagen, Abschiede machen das Leben schwer…aber es muss nicht dunkel bleiben! In dem Psalm vom Guten Hirten heißt es: Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück – denn du bist bei mir…Gott ist bei mir. Auch im Dunkeln.
Aber es bleibt nicht dunkel, schauen Sie nur hinaus!
Ich wünsche Ihnen einen hellen, fröhlichen Tag! Ihre Pfarrerin Elke Münster.