Psalm 119, 1-3

Datum: 

03.03.2025

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Heinrich Schütz, porträtiert von Christoph Spätner, um 1660

Liebe Hörerinnen und Hörer,

Heinrich Schütz, ein begnadeter evangelischer Komponist der späten Renaissancezeit, hat in hohem Alter alle 176 Verse des 119. Psalms der Bibel vertont. Man nennt das Werk seinen Schwanengesang, also so etwas wie ein musikalisches Testament. Etwas, was Heinrich Schütz der Nachwelt unbedingt noch sagen wollte. Und so fängt der Psalm an: Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HERRN wandeln! Wohl denen, die sich an seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen, die auf seinen Wegen wandeln und kein Unrecht tun.

Ich möchte das für mich nachbuchstabieren: Wohl denen... Ja, es ist eine Wohltat. Es tut gut und es ist gut, Ohr und Herz ganz nah an Gottes Wort zu haben. Heinrich Schütz hat das erfahren. Und wer will, ist eingeladen, es selbst auszuprobieren.

Ihr Pfarrer Robert Augustin, Hammelburg