Nachrichtenarchiv für Umwelt

Sorgen für die Zukunft von Kirche und Klima

Die Herbstsynode des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Schweinfurt befasste sich mit Stellenplanung und dem Umweltmanagement „Grüner Gockel“

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„Einfach mal anfangen“: Dieses Motto stand über beiden Themen, mit denen sich die Schweinfurter Dekanatssynode bei ihrer Herbsttagung 2021 beschäftigte.

Die Zahl der Kirchenmitglieder geht zurück, gleichzeitig gehen viele kirchliche Mitarbeitende in den nächsten Jahren in den Ruhestand, so dass die bisherige Zahl an Stellen gar nicht mehr besetzt werden könnte. Im Rahmen der Landesstellenplanung der bayerischen Landeskirche muss das Dekanat daher insgesamt vier Stellen für Pfarrerinnen und Pfarrer, Jugendarbeit oder Kirchenmusik einsparen – ist mit insgesamt 34,5 Stellen aber immer noch recht gut aufgestellt. Dekan Oliver Bruckmann betonte, es solle keine „weißen Flecken“ geben. Es dürfe nicht sein, dass einfach die Gemeinden, die gerade vakant sind, auf Dauer unbesetzt bleiben. Seit langem sind die Kirchenvorstände daher in regionalen Arbeitsgruppen verbunden, die ausloten sollen, wie die Arbeit mit weniger Personal in der Region gut verteilt werden kann und gleichzeitig noch Schwerpunktsetzungen möglich sind, etwa im Bereich Jugendarbeit.

Schöpfung - not for sale

Der 31. Dekanatsfrauentag am 16. November im Senntrum beschäftigte sich mit unserer Verantwortung für die Schöpfung.

Die neuen Dekanatsfrauenbeauftragten Ulrike Reckenberger, Heike Sporer und Heide Adler stellten sich zuerst einmal den ca. 70 Frauen und auch einigen Männern vor.
Nach einer Programmvorschau erteilten sie der Referentin Pfarrerin Gisela Voltz aus Nürnberg das Wort. "Schöpfung - not for sale", das Jahresmotto der Mission eine Welt, war auch als Thema des Dekanatsfrauentages gewählt worden.

Mit ihrem Impulsreferat machte Frau Voltz klar, welche negativen Auswirkungen unser Konsumverhalten hat. Die Industrienationen würden viel zu viele Ressourcen verbrauchen, stellte sie fest. Dass dies nur auf Kosten der ärmeren Länder und zukünftiger Generationen funktioniere, sollte uns allen klar sein.

Ein deutliches Zeichen unserer Verschwendung sei der sogenannte Earth Overshoot Day, der Welterschöpfungstag. Das Ressourcen-Budget für dieses Jahr war bereits am 29. Juli aufgebraucht. Bis dahin hat die Menschheit so viele Ressourcen verbraucht, wie die Erde im ganzen Jahr erneuern kann. Im vergangenen Jahr stand der Earth Overshoot Day noch drei Tage später im Kalender. Der deutsche Overshoot Day war bereits am 3. Mai. Mehr als drei Erden wären nötig, wenn die gesamte Weltbevölkerung auf dem hohen Konsumniveau Deutschlands leben würde, mahnte die Referentin.

#NeustartKlima: ökumenische Andacht zur Bewahrung der Schöpfung am Klima-Aktionstag, 29.11.

um „fünf vor zwölf“ in St. Johannis Schweinfurt - Glockenläuten auch in anderen Gemeinden

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Evangelisch-Lutherisches Dekanat und Katholische Stadtkirche Schweinfurt laden anlässlich des weltweiten Klima-Aktionstags wieder ein zu einer ökumenischen Andacht zur Bewahrung der Schöpfung am Freitag, 29.11., um 11:55 in St. Johannis Schweinfurt. In mehreren Gemeinden des Dekanats werden deshalb um diese Uhrzeit die Kirchenglocken läuten, um zu dieser Andacht einzuladen und auf den Klimanotstand hinzuweisen.

Zum vierten Mal rufen die Jugendlichen von Fridays for Future weltweit dazu auf, für konsequentere Maßnahmen zur Abwendung der drohenden Klimakatastrophe auf die Straßen zu gehen. Unter dem Titel „NeustartKlima“ fordern sie mit ihrem Globalen Klimastreik einen Neubeginn in der verfahrenen und halbherzigen Klimapolitik.

Die Bewahrung der Schöpfung ist für die Kirchen schon seit Jahrzehnten ein zentrales Anliegen. Auch nach der biblischen Schöpfungserzählung hat Gott die Menschen beauftragt, die Erde zu „bebauen und bewahren“. Davon sind wir derzeit weit entfernt. Darum hat sich auch das Evangelisch-Lutherische Dekanat Schweinfurt bereits im März mit einer Erklärung hinter die Forderungen der Jugendlichen gestellt. (www.schweinfurt-evangelisch.de/churchforfuture)

#FridaysforFuture: Und die Kirche mittendrin!

#ChurchesforFuture: Am Klimatag 20.9. stellte sich die Kirche in Schweinfurt ökumenisch deutlich an die Seite von "Fridays for Future"

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Etwa 1,4 Millionen Menschen waren laut Organisatoren deutschlandweit auf der Straße am Klimatag 20. September. In Schweinfurt schätzte die Polizei die Zahl auf etwa 1500 - und eine Kirche: Die "Wagenkirche" auf Rädern, eine gemeinsame Aktion von katholischer Citypastoral und evangelischer Citykirche, war mittendrin - und die beiden "Zugpferde" Ullrich Göbel und Heiko Kuschel waren hauptsächlich in Sorge darum, keine Demonstrierenden mit ihrem schweren Gefährt zu überrollen.

Klimastreiktag am 20.9.: Andacht um "fünf vor zwölf" in St. Johannis #AllefürsKlima

Das evangelische Dekanat unterstützt die Aktionen von Fridays for future

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Am Freitag, 20.9., ruft die Organisation „Fridays for Future“ nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene dazu auf, in einem weltweiten Klimastreik und weiteren Aktionen ihre Besorgnis über die Klimaerhitzung zu zeigen. Auch in Schweinfurt ist dazu eine Demonstration auf dem Schillerplatz geplant. Beginn ist um 13:30; anschließend soll es eine 24stündige Mahnwache geben. Bei der Demonstration wird die ökumenische Wagenkirche anwesend sein. 

Das evangelisch-lutherische Dekanat hat sich bereits im März mit einer Pressemitteilung hinter die Forderungen der Jugendlichen gestellt. Den vollständigen Text finden Sie unter www.schweinfurt-evangelisch.de/churchforfuture . Die Bewahrung der Schöpfung und damit des Lebensraums für alle Menschen ist eines unserer zentralen Anliegen. Viele Gemeinden, Dekanate, auch Landeskirchen und katholische Bistümer haben sich unter der Überschrift „Churches for future“ ebenfalls hinter die Jugendlichen gestellt. 

#ChurchforFuture: Das evangelisch-lutherische Dekanat Schweinfurt stellt sich hinter die Jugendlichen von „Fridays for Future“

Die Forderungen der Jugendlichen nach mehr Klimaschutz sind auch unser Anliegen.

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Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung: Mit diesen Forderungen begann der sogenannte „konziliare Prozess“ bei der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen 1983 in Kanada. Drei Forderungen, die eng miteinander verknüpft sind. Die Kirchen auf der ganzen Welt setzen sich seit langem für diese Ziele ein. 

Repair-Café Schweinfurt war wieder ein Erfolg

Schweinfurt.  Am 16. April fand nun schon zum dritten Mal das Repair-Café der kirchlichen Umweltgruppen – wie gewohnt im geräumigen Pfarrsaal von St. Anton - statt. Der Platz wurde auch benötigt, denn es waren immerhin 15 Experten, die - mit vielfältigem Gerät ausgestattet - reparierten, anleiteten und berieten. 

Sehr schön bringt eine Besucherin in einer Dankesmail die Veranstaltung auf den Punkt:

PRESSESCHAU: Umweltpreis zum 50.

50 Jahre Christuskirche Schweinfurt

Schweinfurt, 29. Nov. 2015. Doppelte Freude am Sonntag in der und für die Christuskirche: Vor 50 Jahren ist die 1957 ins Leben gerufene evangelische Kirchengemeinde zum ersten Mal in ihr neu errichtetes Gotteshaus eingezogen. Und pünktlich zu diesem Jahrestag wurde der Gemeinde als erster in Schweinfurt auch der „Grüne Gockel“ verliehen. Der Umweltpreis der Landeskirche.

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