Frauen der Reformation im süddeutschen Raum
Schweinfurt. Vom 10. Juli bis zum 24. Juli 2017 wurde im Olympia-Morata-Gymnasium die Ausstellung "Vom Dunkel ins Licht. Frauen der Reformation im süddeutschen Raum" gezeigt.
Diese Wanderausstellung stellte die noch wenig erforschte weibliche Seite der Reformation in den Mittelpunkt. Gerade in der Frühzeit der Reformation zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren es insbesondere Frauen, die sich für die Ideen der Reformation einsetzten und sie verbreiteten.
Argula von Grumbach z.B., die 1554 in Zeilitzheim bei Schweinfurt verstarb, setzte sich als erste Frau mit Flugschriften für die Reformation ein. Olympia Fulvia Morata, Gelehrte und weibliches Wunderkind, musste 1550 wegen ihres evangelischen Glaubens Italien verlassen und lebte mit ihrem Mann und Bruder in Schweinfurt. Als gebildete Humanistin und gläubige Protestantin verbreitete sie auch Schriften Martin Luthers.
Für die vom Frauenwerk Stein e.V. der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern organisierte Ausstellung zeichneten vor Ort die Frauenbeauftragten des Evang. Dekanats Schweinfurt verantwortlich. Ilse Vogel bot Führungen an.