Umwelterklärung der Kirchengemeinde Niederwerrn

Unsere Kirchengemeinde

Zum Auftakt unserer Umwelterklärung möchten wir Ihnen in aller Kürze unsere Kirchengemeinde vorstellen. Damit wird der Rahmen vorgegeben, innerhalb dessen wir uns in unserem Bemühen um eine Bewahrung der Schöpfung bewegen. Uns ist dabei klar, dass dieses Bewahren nur dann von Erfolg gekrönt sein kann, wenn viele kleine Menschen oder Gruppen auf dieser Erde viele kleine Schritte tun.

  1. Unsere evangelische Kirchengemeinde hat in den Ortsteilen Nieder- und Oberwerrn zusammen 2340 Gemeindeglieder (Februar 2012). Die dafür vorhandenen 1,5 Pfarrstellen teilen sich je zu einer halben Stelle Frau Schumacher, Herr Schumacher und Herr Raßdörfer (Herr Raßdörfer ist jedoch zum Ende des Jahres 2011 in den Ruhestand getreten).

    Die Pfarrer werden im Pfarramt von zwei Teilzeitkräften – Frau Clement und Frau Kupfer - sehr gut unterstützt, so dass die vielfältigen Aktivitäten und in der Kirchengemeinde tätigen Gruppen optimal versorgt werden.

    Der sehr rührige Posaunenchor (Leitung Frau Kupfer) hat in den letzten Jahren eine erfreuliche Verjüngung erfahren und hilft bei der festlichen Gestaltung von Gottesdiensten. Der ökumenische Kirchenchor ist eine seit Jahrzehnten feste Einrichtung, dessen Vorträge in beiden Kirchengemeinden volle Anerkennung erfahren. Der evangelische Frauenverein-Diakonieverein ist eine unverzichtbare Institution unserer Kirchengemeinde; die Mitglieder machen sich in vielen Aktionen verdient; hier sei besonders deren Engagement im Rahmen der Diakoniestation Niederwerrn zu erwähnen, die ohne den Verein in dieser Form nicht denkbar wäre.

    Summarisch seien noch erwähnt: Hauskreise, Bibelkreise, Bibel kreativ, Meditatives Tanzen, Gespräch mit Gott, JunEr (Junge Erwachsene), Dorfcafe, Jugendgruppen (u.a. CVJM-Gruppen), Handarbeitskreis, Besuchsdienste. Die Kirchengemeinde verfügt zur Zeit (2012) über fünf Gebäude: 

  2. Die alte Dorfkirche. Sie befindet sich im Zentrum des Altdorfs, wurde im 18. Jahrhundert baulich erneuert (1756 als Zeitangabe über dem Seitenportal), Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie zum ersten Mal renoviert (Buntglasfenster!), gefolgt von einer tiefgreifenden Renovierung in den 70er Jahren. Überragt wird das 20m lange Kirchenschiff von einem wuchtigen Turm mit „welscher“ Zwiebelhaube (Höhe 25m). Im Inneren beeindruckt das Kirchlein mit seinem filigranen Altar und den Abbildungen der Apostel entlang der Kirchenempore. Die Kirche fasst bis zu 140 Menschen. Den Mesnerdienst versieht Frau Sachs mit ihrem Mann.

Das Pfarrhaus (..) wurde im Jahre 1980 bezogen und fungiert als Wohnhaus des amtierenden Pfarrehepaars und als Pfarramt. Es befindet sich ebenso in unmittelbarer Nähe der Altdorfkirche wie

Das alte Mesnerhaus. Es ist eines der ältesten Gebäude in Niederwerrn, wurde im Jahre 1990 generalsaniert und ist wegen der damaligen finanziellen Förderung langfristig vermietet. Deshalb wurde es im Rahmen des Projektes „Grüner Gockel“ nicht berücksichtigt.

Das Martin-Luther-Haus befindet sich im zentralen Bereich des Siedlungsgebietes und wurde im Jahre 2008 fertiggestellt. Damit entspricht es dem neuesten Stand der Technik und hat uns am wenigsten Arbeit bereitet. Es verfügt über einen erweiterbaren Gottesdienstraum, zwei Gruppenräumen, einer Küche mit anschließendem Mehrzweckraum, Toilettenanlage sowie kleiner Sakristei und Technikraum. Im Umgriff befindet sich eine weitläufige Grünanlage. Den Mesnerdienst versieht hier Frau Stelzer.

Der evangelische Kindergarten in der Pestalozzistraße verfügt über vier Gruppenräume, einem Mehrzweckraum sowie den notwendigen Sanitär- und Verwaltungseinrichtungen. Er wurde letztmalig in den 80er Jahren generalsaniert. Der umliegende Garten wurde in den letzten Jahren neu gestaltet (neue Spielgeräte, Neupflanzung). Derzeitige Leiterin ist Frau Thiel, die von sieben Mitarbeitern unterstützt wird.

Das alte Gemeindehaus in der Nachbarschaft des Martin-Luther-Hauses brannte am 23.12. 2010 ab; im Moment wird im Kirchenvorstand diskutiert, ob und wie ein Wiederaufbau durchzuführen ist. Dieses Projekt wird der Grüne Gockel beratend begleiten.

Dorfkirche

 

 

 

 

 

 

Martin-Luther-Haus                                               Dorfkirche                                                                      

                   Pfarramt                                                                       Kindergarten

 

  1. Auftaktveranstaltung

    Die Auftaktveranstaltung fand statt am:      Sonntag, den 04.07.2010

    Uhrzeit:                                                          10.00 bis 12.00 Uhr

    Ort:                                                                Martin Luther Haus in 97464 Niederwerrn           

    Vorbereitungsteam:    Kathrin Tröster, Ernst Popp, Ruth Saal,  Ramona Schubert, Romy Schlereth, Johannes Schröder, Jochen Englisch, Eva Wolz, Thomas und Margarete Wohlfahrt, Michael Dümpert.

    Es wurde eingeladen durch:  Presse; Gemeindeblatt WIR; Aushänge; Handzettel; pers. Einladungen

  2. Kurzbeschreibung des Ablaufs:        

    10.00 Uhr       Gottesdienst mit ökumenischem Kirchenchor

    11.00 Uhr        Begrüßungslied Kindergarten,  Vorstellung des Umweltteams Grüner Gockel und Grußworte der Gastredner

    11.30 Uhr        Information an den einzelnen Ständen , Ideensammlung aus der Gemeinde und Quiz „Grüner Gockel“

    12.00 Uhr       Ende des offiziellen Teiles

    Gastredner:     Frau Bärmann (2. Bürgermeisterin Niederwerrn)

                            Frau Käser (Synodale)

                            Herr Fuchs (kirchlicher Umweltberater)

                                                              

  3. Presseartikel, Handzettel, Fotos, Berichte (siehe Anhang 3).

     

  4. Schöpfungsleitlinien der evangelisch- Kirchengemeinde Niederwerrn

 

 

 

 

 

 

Präambel: „Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte“ (1. Mose 2,15)

Im Glauben an die Liebe Gottes, des Schöpfers, sind wir dankbar für das Geschenk der Schöpfung, den Wert und die Schönheit der Natur. Deshalb wollen wir uns gemeinsam für nachhaltige Lebensbedingungen für die gesamte Schöpfung einsetzen.”

(Nach „Charta Oecumenica” vom 22. April 2001)

Global denken, vor Ort handeln

Diakonisches Handeln bedeutet für uns mehr als nur Hilfe für den Menschen, es schließt die gesamte Schöpfung ein. Deshalb soll unser Handeln in Verantwortung und Achtung vor unserem Lebensraum vor Ort geschehen, aber auch in Verantwortung und Achtung vor den Menschen und Lebensräumen woanders auf der Welt.

Wir wollen darauf achten, dass unser Lebensstandard nicht auf Kosten anderer geht.

Er soll sich mit den Bedürfnissen von anderen Menschen, von anderen Lebensräumen und auch von künftigen Generationen vereinbaren lassen.

Energie schöpfungsbewahrend erzeugen

Wir befürworten sehr den Ausbau und Einsatz von erneuerbarer Energie. Zukünftig streben wir an, Strom und Heizenergie, soweit sie nach Dämmen und anderen Maßnahmen noch gebraucht wird, nachhaltig mit erneuerbarer Energie zu erzeugen.

Gesunde Lebensräume erhalten und schaffen

Menschen sollen in unseren kirchlichen Gebäuden ein gesundes Raumklima vorfinden. Bei Renovierungen und Neuanschaffungen wollen wir auf umweltfreundliche Materialien achten.

Auf kirchlichen Grundstücken wollen wir für Tiere und Pflanzen Lebensräume erhalten und schaffen, damit sich eine natürliche Artenvielfalt entwickeln kann.

Sparen bedeutet Umwelt schonen

Wir wollen mit der Reduzierung von Energie-, Wasser- und Materialverbrauch einen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt leisten.

Auf die Einführung von umweltschonenden und wirtschaftlich vertretbaren neuen

Techniken werden wir achten.

Einkaufen: Umweltbewusst, denn nicht immer ist billig den Preis wert

Beim Einkaufen stehen bei uns Umwelt- und Qualitätsbewusstsein im Mittelpunkt.

Wir kaufen nach Möglichkeit Produkte aus der Region. Dabei achten wir auf die Umweltverträglichkeit in Herstellung und Gewinnung sowie bei Anwendung und Entsorgung.

Nach Abwägung zwischen ökologischem Handeln und Wirtschaftlichkeit entscheiden wir uns nach Möglichkeit zu Gunsten der Umwelt.

Vorbild sein

Wir machen Schöpfungsverantwortung und Umweltbelastung in der Verkündigung,

in allen kirchlichen Gruppen und im Kindergarten zum Thema.

Wir möchten dadurch ökologisches Handeln nach außen tragen und versuchen, für andere Vorbild zu sein.

Im Gespräch bleiben

Wir informieren regelmäßig über unsere Umweltaktivitäten. Im Ideenaustausch mit anderen werden wir unser Umweltverständnis überdenken und erweitern. Für Anregungen und Denkanstöße sind wir offen und begreifen diese nicht als persönliche Kritik.

Selbstverpflichtung

Das Umweltmanagement in unserer Kirchengemeinde sehen wir als Prozess mit dem Ziel, umweltgerechtes Verhalten einzuüben und unser Umweltverhalten stetig zu verbessern. Dabei wollen wir uns gegenseitig verständnisvoll unterstützen.

Dies soll nicht auf Zufälligkeiten beruhen, sondern es soll überprüfbar sein.

Die Schöpfungsleitlinien wurden in der oben aufgeführten Form vom Kirchenvorstand in seiner Sitzung am 2010 genehmigt.

 

  1. Umweltmanagementsystem

    Organigramm

     

Kirchenvorstand

  • Gesamtverantwortung
  • Außendarstellung Grüner Gockel
  • Genehmigung haushaltswirksamer Maßnahmen
  • Integration in das Gesamtkonzept der Kirchengemeinde
  • Überprüfung Jahr für Jahr

Umweltteam

  • Einrichtung, Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems
  • Datenerfassung und Kennzahlen
  • Umsetzung Umweltprogramm
  • Umwelterklärung
  • Information der Mitarbeitenden
  • Fortbildung initiieren
  • Mitarbeit beim Internen Audit
  •  

 

Umweltbeauftragte(r)

  • Leitung Umweltteam
  • Koordinierung Einführung Grüner Gockel
  • Grünes Buch
  • Leitung Internes Audit
  • Kontrolle von Umweltprogramm, Rechtsvorschriften, langfristige Ziele
  •  

 

Projektgruppen (bei Bedarf)

  • Temporäre Tätigkeit
  • Bearbeitung spezieller Aufgabengebiete
  • Lösungsvorschläge für Teilbereiche erarbeiten
  • Umsetzungsstrategien entwickeln

 

Mitarbeitende und Gemeindeglieder

  • Werden informiert und motiviert
  • Engagieren sich im Umweltteam
  • Äußern Anregungen und Wünsche
  • Unterbreiten Verbesserungsvorschläge
  •  

 

 

Kirchenvorstand:

Pfarrer Edson Schumacher

(Pfarrerin Annette Schumacher,

Pfarrer Raßdörfer)

Obfrau Doris Englisch

Thomas Ammon

Ingeborg Dümpert

Erich Kupfer

Wolf-Dietrich Lang

Bärbl Lauerbach

Johannes Milde

Margrit Pätzold

Herbert Spiegel

Kathrin Tröster

 

Martin Deppert

Andreas Goller

Evi Pohl

Silke Rösch

Irmtraud Seifert

Ursula Weber

Margarete Wohlfahrt

Mark Zirkelbach

 

Umweltbeauftragte:

Kathrin Tröster

Johannes Milde

Ingeborg Dümpert

 

Umweltteam:

Name

Telefon

e-mail

Ernst Popp

09721 40833

ehpopp@t-online.de

Kathrin Tröster

09721 48644

troester.kathrin@web.de

Ruth Saal

09721 48998

-

Ramona Schubert

09721 84404

r.schubert@gmx.ch

Liliane Bonello

 

liliane.bonello@web.de

Romy Schlereth

09721 4992310

tomtheschler@web.de

Johannes Schröder

09726 905305

schroeder@rwp-architekten.de

joe_samba@yahoo.de

Jochen Englisch

09721 40916

Jochen.Englisch@fa249.stv.bayern.de

doris.englisch@web.de

Edson Schumacher

09721 40062

edson.schumacher@gmx.net

Thomas Wohlfahrt

09726 3830

wohlfahrt.oberwerrn@web.de

thomas.wohlfahrt@kabelmail.de

Peter Meyer

09721 40716

p.meyer@tasch-bau.de

Michael Dümpert

09721 49007

m_duempert@gmx.de

 

Projektgruppen:

In Niederwerrrn werden Projektgruppen regelmäßig zusammengestellt und befassen sich jeweils mit  aktuellen Themen, halten aber auch Kontakt zu anderen lokalen Projektgruppen (z.B. Gochsheim) und nehmen teil an Landestreffen.

Beispiele:

  • jährliches Landestreffen der Umweltbeauftragten in Nürnberg

  • Kirchenkreistreffen

  • Aktion Recyclingpapier KiGa, Pfarrhaus, Gemeinde, Schule inkl. Filmvorführung „Das schmutzige Geschäft“

  • Ideenspeicher für den KV(siehe Anhang 1)

  • Kochkurse im Herbst 2010 mit Referentin (lokale und saisonale Produkte)

  • Verwöhnessen

  • Wildwiesenwanderung

  • Jahresthema des KiGa „Grüner Gockel, bunte Kücken“

  • KiGa-Aktionen beim Sommerfest: Theaterstück (Fr. Hoffmann) und Spielstraße „Abfall“

  • Wettbewerb „Abfalltiere“

  • Energiecheck der kirchlichen Gebäude innerhalb der Bestandsaufnahme

  • Schöpfungsleitlinie

  • Ideenspeicher, Mitbeteiligung der Gemeinde

  • Infostände zum GG mit aktuellen Veranstaltungen

  • Stand am Dekanatskirchentag in Bad Kissingen 2011 zusammen mit Gochsheim

  • regelmäßige kurze Beiträge im „WIR“ (Gemeindeheft)

  • Stand am Sommerfest

    1. Verantwortlichkeiten

    2. Mitarbeiterinformation, -beteiligung, -qualifizierung

    3. Kindergarten

      Für den evangelischen Kindergarten bildete sich eine eigene Projektgruppe aus zwei Erzieherinnen (Romy Schlereth, Liliane Bonello), die die Thematik unseren Jüngsten altersgerecht vermitteln wollen. Die Leiterin Frau Thiel nahm diese Anregung gerne auf und erklärte es zum Jahresthema unter dem Motto „Grüner Gockel, bunte Küken“. Dies fand in unterschiedlichen Aktivitäten in den KiGa-Gruppen ihren Niederschlag (Bsp.:Bastelwettbewerb „Abfalltiere“). Besonders zu erwähnen wäre das am Sommerfest aufgeführte Theaterstück (s. Anhang) und die Spielstrasse zum Thema „Abfall“ zum gleichen Termin.

  • Umweltprogramm

Umweltziele

Maßnahmen

Zeitraum

Verantwortliche

Gebäude

 

 

 

ML Haus

siehe Begehungsprotokoll

 

 

Strom sparen

Außenbeleuchtung brennt zu lange bzw. Brenndauer ist unlogisch

Q1 2012

Herbert Spiegel

 

Strom sparen

Lichtschalter beschriften, um unnötiges Ein- und Ausschalten zu vermeiden

Q2 2012

GG Team

Erneuerbare Energie

Umstellung auf Ökostrom

(Vorbereitung: Aufbereitung der Daten (Kathrin + Ramona))

 

 

 

Q4 2012

KV

Raumklima verbessern

Beschattung der Kuppel im MLH im Sommer 

2012 / 2013

Bauausschuss KV

KiGa

siehe Begehungsprotokoll vom 19.03.2011

 

 

Heizenergie sparen

Die Eingangstür zum KiGa ist nicht winddicht verschließbar. Es bleibt immer ein Spalt, der für Zugluft und Energieverschwendung sorgt

 

Q2 2012

Bauausschuss KV

Strom sparen

Warmwasser wird fast an allen Waschbecken mittels Elektroboilern  erzeugt. Stromverbrauchsmessung mittels Energiekostenmesser. Ergebnis vom 08.05.11: Untertischspeicher: 32,42 kWh (4 Wochen Aufzeichnung)

-> Sensibilisierung bzgl. Einschaltdauer bzw. Einsatz Zeitschaltuhr

 

Q2 2012

KiGa Leitung

Erneuerbare Energie

Umstellung auf Ökostrom

(Vorbereitung: Aufbereitung der Daten (Kathrin + Ramona))

 

 

 

Q4 2012

KV

Raumluft verbessern, Schimmel beseitigen

verschiedene Schimmelflecken z.B im  Robbenraum, Intensivraum, Nordpol, Abstellkammer

-> Ursache feststellen und beseitigen (begleitend Feuchtigkeitsmessungen veranlassen)

 

 

Q2 2012

Bauausschuss KV

Zeit und Fahrkosten sparen

Toilettenpapier sowie  Kopier- und Druckerpapier wird zentral beschafft.

 

erledigt

KV Team

Heizenergie sparen

In der Abstellkammer für den Hausmeister bleibt das Fenster zwecks besserer Durchlüftung in Kippstellung.

-> Sensibilisierung bzgl. Nutzungsverhalten (Hausmeister)

(Bemerkung: Raumnutzung wurde im Sommer 2011 geändert. evtl. Neubegehung notwendig)

 

Q1 2012

KV Leitung

Heizenergie sparen

Heizungsraum: Die Heizung läuft täglich von 06.00 bis 22.00  (lt. Einstellung) Uhr, da nebenan eine Wohnung mit beheizt wird. -> Prüfung der Anbindung an das BHKW Schule und Info an das GG Team / KV

 

Q2 2012

Thomas Wohlfahrt

Pfarrbüro

siehe Begehungsprotokoll vom 18.06.2011

 

 

Strom sparen und Verbesserung der Ergonomie

Bildschirm steht ungünstig. Spiegelungen auf dem Bildschirm durch Lichteinfall (Fenster Rückseite).  -> Ersatz des CRT durch TFT  und möglichst auch Austausch des „Altrechners“

 

Q1 2012

Pfarrer Schumacher

Vermeidung von Papier

Papierflut / Infoflut vom Dekanat eindämmen.

-> bessere Abstimmung mit Dekanat, evtl. nur auf Bestellung

 

Q1 2012

Pfarrer Schumacher

Dorfkirche

siehe Begehungsprotokoll vom 16.04.2011

 

 

Heizenergie sparen

Eingangstüren weisen Spalte auf, da das  Holz geschrumpft bzw. verzogen ist. Durch die Ritzen und Spalten findet Luftaustausch statt. Heizenergie!  -> Türen fachmännisch abdichten und Anbringung Windfang

 

Q3 2012

Bauausschuss KV

Strom sparen

Heizstrahler und Sitzheizung, in Summe 25 Stück.  Jeder Strahler hat ca. 800 W Leistungsaufnahme. Die Strahler werden ca. 1 h vor GD eingeschaltet und laufen in der Regel während des GD (1h) durch.

40 kWh  pro GD (Gottesdienst).

Die elektrische Fußbodenheizung ist zeitgesteuert. Geschätzte Leistungsaufnahme  ca. 4 bis 6 kW  bei einer Annahme von 80W/m^2. Diese muss noch genauer bestimmt werden.

-> GD im Winter nur im Notfall in der Dorfkirche, besser Ausweichen auf das ML Haus.

 

Q4 2012

KV

Strom sparen

Temperaturgefälle / Zugluft von der Zugangstür zum Glockenturm und Zugangstür zur Empore.

Schlechte Isolation und Kältebrücke.

-> fachmännisches Abdichten

 

Q4 2012

Bauausschuss KV

Strom sparen

Dachboden bzw. Glockenturm ist nicht isoliert. Die vorhandenen Isolationsmatten auf den Oberseiten der Gewölbe sind geschrumpft und decken somit nicht mehr die ganze Fläche ab.

Aber Erneuerung und Ausbau der Isolation ist energetisch fragwürdig.

 

erledigt

GG Team

Strom sparen

Probeaufbau Heizstrahler mit gleichzeitiger Messung der Wärmeschichten (Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Q1 / 2012

Peter Meyer Jochen Englisch Michael Dümpert

Strom sparen

Reduzierung  / Abschaltung der Kirchturmbeleuchtung

Q2 2012

KV

Wildtieren Schutz bieten

Am Seitenfenster könnte ein „Gehäuse“ angebracht werden, wo Turmfalken nisten könnten, so könnte eine Verschmutzung der Außenwand, wie im letzten Jahr, vermieden werden.  -> Konfis bauen Nistkasten und bringen diesen an

 

Q4 2012

Pfarrerin Schumacher und Jochen Englisch

Gebäudeerhalt

Die Außenwände zeigen deutliche Anzeichen von aufsteigender Feuchtigkeit. Fehlende Horizontalsperre.

 

Q4 2012

Bauausschuss KV

Strom sparen

Stromverbrauchsmessung der Dorfkirche im Sommer um auf reinen Stromverbrauch der Glocken zu kommen (evtl. Zuschüsse für den Glockenbetrieb durch die politische Gemeinde?)

Q3 2012

Bauausschuss

KV

Allgemeine Themen

 

 

 

Gewinnung alternativer Energien

Bei Neubebauung des Bauplatzes (alten Gemeindehaus) - Dachfläche zum Aufbau einer Photovoltaikanlage nutzen

Q4 2013

Bauausschuss KV

Gewinnung alternativer Energien

Prüfung der Installation einer nachführenden Photovoltaikanlage auf der Rasenfläche des ML Hauses

Q4 2013

GG Team

Renaturierung und Förderung der Artenvielfalt

Errichtung einer Benjeshecke

erledigt am

03.11.2011

GG Team, ev. und polit.  Gemeinde Ndw., Konfis

Förderung des Umweltbewusstseins

Wildwiesenwanderung mit Walter Zeißner

erledigt 25.06 2011

GG Team

Förderung des Umweltbewusstseins

Besuch der Kläranlage

Q3 2012

GG Team

Förderung des Umweltbewusstseins

Kurs „umweltbewusstes Fahren“

21.04.12

Ramona Schubert mit Fahrschule Ulsenheimer

Öffentlichkeitsarbeit

Vorträge und Information zu verschiedenen Umweltthemen z.B. im „Dorfcafe“, Bücherei, Sommerfest, Dekanatskirchentag Bad Kissingen …

fortlaufend

GG Team

Ernährung

Regionaler und saisonaler Kochkurs

erledig Herbst 2010

GG Team

Schöpfung bewahren

Mitgestaltung von Gottesdiensten

fortlaufend

GG Team

Förderung des Umweltbewusstseins

Förderung des Umweltbewusstseins im Kindergarten Jahresthema „Grüner Gockel bunte Kücken“

2010 / 2011

KiGa Team

Öffentlichkeitsarbeit

 

 

 

regelmäßige  Beiträge im Heft „Wir“

fortlaufend

Ernst Popp

Öffentlichkeitsarbeit

 

Filmvorführungen

fortlaufend

GG Team

Renaturierung und Förderung der Artenvielfalt

Baumpflanzungen aus besonderen Anlässen (Hochzeiten, Taufen,…)

2013

Ev. und polit. Gemeinde

Renaturierung und Förderung der Artenvielfalt

Anlegen eines “Biotops” auf Kirchengrund

z.B. Insektenhotel, Steinhaufen für Kriechtiere, Laubhaufen für Igel

 

2013 / 2014

Konfis unter Anleitung GG  Tam

Förderung des Umweltbewusstseins

Nahrungsmittel bei Festen und Veranstaltungen unter den Aspekten Bio, regional, saisonal und fair beschaffen

fortlaufend

KV und GG Team

 

  1. Umweltbilanz

    1. Umweltkennzahlen

 

 

 

 

 

Kommentar:

Die auffällig hohen Verbrauchswerte für die Jahre 2006 bis 2009 sind auf den damaligen Betrieb

des alten Gemeindehauses sowie den Bau des Martin-Luther-Hauses zurückzuführen.

Mit weitgehender Stilllegung des alten Hauses reduziert sich der Verbrauch durch die Benutzung

des MLH wesentlich.

Der hohe Verbrauch der Dorfkirche erklärt sich durch die elektrische Fußbodenheizung.

 

 

Kommentar:

Bei Betrachtung des elektrischen Gebrauchstroms (Licht, Geräte u.ä.) lässt sich der relativ geringe Verbrauch in der Dorfkirche mit dem zweiwöchigen Benutzungsturnus erklären. Dass der Kindergarten bei dieser Art des Verbrauchs weit vorne liegt, ist zum großen Teil den „langen“ Betriebszeiten geschuldet. Doch erscheint auch hier ein Einsparpotential vorhanden, da Warmwasserboiler sowie andere elektrische Geräte in mehrfacher Ausführung genutzt werden bzw. die Spülmaschine täglich mehrmals läuft.

 

Kommentar:

Die intensive, fast tägliche Nutzung des MLH durch gemeindliche Gruppen schlägt sich in steigenden Verbrauchszahlen nieder. Ähnliches gilt für den Kindergarten, wenn auch die stark schwankenden Verbrauchszahlen einer genaueren Analyse bedürfen.

Wie die folgende Statistik des CO2-Ausstoßes jedoch zeigt, ist der auf die Nutzungsstunden umgerechnete Verbrauch bei der Dorfkirche um ein Vielfaches höher; deshalb scheint der Handlungsbedarf für dieses Gebäude absolute Priorität zu besitzen.

 

 

 

5.1.2. Abfall

Im Rahmen der kommunalen Abfallwirtschaft sind wir in ein sehr gut funktionierendes Abfallwirtschaftssystem eingebunden.

Die Haushalte entsorgen über Mülltonnen den Abfall, indem sie diesen nach Biomüll (braune Tonne), Papier (blaue Tonne), Plastik (gelbe Tonne oder gelber Sack) und Restmüll (schwarze Tonne) sortieren und so einem geordneten Recycling zuführen. Problemmüll (z.B. Batterien, Elektronik, Säuren) wird in jährlich mehrmals stattfindenden Sonderaktionen eingesammelt und Sperrmüll kann auf Antrag kostenlos abgeholt werden. Eine Anlieferung in der Deponie des Landkreises (Rothmühle bei Geldersheim) ist stets möglich.

Unsere Aufgabe hier besteht also eher in ein Bemühen um eine Müllvermeidung durch koordiniertes bzw. achtsames Einkaufen von den benötigten Materialien. Erste Konzepte wie zentraler Einkauf von Recyclingpapier, von Reinigungsmaterialien usw. sind zur Zeit in der Entwicklung bzw. Erprobung.

 

5.1.3. Abwasser

Die Abwässer werden über die Anlagen des Abwasserzweckverbandes entsorgt. Eine Überprüfung, ob eine ökologisch sinnvolle Versickerungsanlage bei dem einen oder anderen Gebäude möglich wäre, ergab, dass durch die Lage der Gebäude inmitten des Siedlungsgebietes und relativ beschränkten Umgriff sich keine Möglichkeit eröffnet.

 

  1. Ökobilanz

     

    1. Die Bestandserhebung ergab insbesondere bei der Dorfkirche dringenden Handlungsbedarf, da hier der Energieaufwand für die in der Regel jede zweite Woche stattfindende Nutzung extrem hoch ist. Kurzfristig ist das Anbringen einer Art Windfang im Eingangsbereich bei gleichzeitiger Dämmung der Eingangstüre ein erster Schritt zur Reduzierung. Mittelfristig erscheint eine Dämmung des Dachbodens eine weitere sinnvolle Maßnahme, den Energieeinsatz zu verringern. Auch könnte die Außenbeleuchtung der Kirche auf ein kürzeres Zeitintervall zurückgeführt werden, denn eine Beleuchtung nach 22 Uhr erscheint uns nicht sehr sinnvoll.

    2. Im Kindergarten scheitert eine effizientere Steuerung der Heizung daran, dass die Hausmeisterwohnung keinen eigenen Heizkreislauf besitzt. Dadurch ist eine Absenkung der Vorlauftemperatur an den Wochenenden und während der Schließungszeiten nicht möglich. Ein Anschließen an das zukünftige BHKW des Schulzentrums könnte hier eventuell Abhilfe schaffen. Das ständige Bereitstellen von Warmwasser durch Unterschrankboiler kann unseres Erachtens effizienter gestaltet werden. Eine industrielle Spülmaschine könnte ebenfalls zu einer Reduzierung des Stromverbrauchs führen.

      Die an einigen Stellen festgestellten Schimmelflecken (s. Bilder im Anhang) müssen umgehend angegangen und die Ursachen für die Schimmelbildung von Fachleuten untersucht und ebenfalls beseitigt werden.

    3. Das relativ neue MLH bedarf keiner großen Umstellung, jedoch können auch hier durch anders gewählte Einschaltintervalle im Eingangsbereich Energie eingespart werden.

       

  2. Methodik

Die für die Umwelt- und Ökobilanz notwendigen Sachverhalte wurden bei den vorhandenen Gebäuden zum einen durch eine Begehung (mit Bilddokumentation) von der Projektgruppe „Bestandsaufnahme“ (Michael Dümpert, Jochen Englisch, Peter Meyer, Johannes Schröder, Thomas Wohlfahrt) erhoben, zum zweiten erfolgte durch diese Projektgruppe eine Mitarbeiterbefragung. Die statistischen Belege erhielt die Gruppe von der GKV in Schweinfurt.

Die Sitzungen des Umweltteams dienten zum einen der Bewertung der gewonnenen Erkenntnisse, der Erarbeitung möglicher Lösungsansätze sowie dem Ideenaustausch, der in vielen zusätzlichen Aktivitäten mündete (z.B. Kochkurse, Vorträge, Benjeshecke, Filmvorführungen u.ä.m.)

  1. Bewertung

  2. Kernindikatoren

  3. Aktivitäten (bereits durchgeführt und zukünftig geplant)

  4. Rechtsvorschriften

  5. Umweltgutachten

  6. Gültigkeitserklärung (und Datum der nächsten Umwelterklärung)

  7. Zertifizierungsurkunde

     

    Anhang 1

    Ideenspeicher des Grünen Gockels

    Bei den farbig gekennzeichneten handelt es sich entweder um bereits realisierte oder angedachte Aktivitäten bzw. beurteilende Kommentare.

    - Anlegen eines Biotops (z.B.  Sonneplatz für Eidechsen, Laubhaufen für Igel usw.)

    - Insektenhotels an unterschiedlichen Orten

    - Behausung für Turmfalken bauen

    - Photovoltaikanlage

    - Zu allen Festen/Veranstaltungen:

                Essen-Trinken-Materialien unter dem Motto Bio – Regio – Fair

    - Kindergarten: Fahrrad mit Korb für Besorgungen (nach Rücksprache mit KiGa: z.Zt. kein Bedarf)

    - Kirchturmbeleuchtung: Ende 22:00 Uhr, in der Sommerzeit keine Beleuchtung

    - Ferienspaß der Gemeinde: Kleine Naturwanderung, Anlegen einer Benjes- Hecke usw.

    - Ökobank bei Geldanlage berücksichtigen

    - Dorfkirche im Winter weniger nutzen wegen sehr hoher Heizkosten

    - Anschluss des KiGa an das Nahwärmenetz der Schule

    - Verwöhnessen im ML-Haus (Vier-Gänge-Menü im Rahmen von Bio-Regio-Fair)

    - Ökologisches Autofahren (Angebot von der Fahrschule Ulsenheimer)

    - Baumpflanzen (aus persönlichen Anlässen wie Taufe, Hochzeit, Konfirmation usw.)

    - Umstellen auf Ökostrom (siehe Infoblätter in der Auslage)

    - Elektroautos nutzen und Elektrotankstelle in Ndw. bauen

    - Regenwasser nutzen

    - Eiskugeln in Waffeltüten, nicht in Eisbechern (Pappe o. Kunststoff) verteilen, z. B. beim Sommerfest

    - Strom sparen, z.B. mit Energiesparlampen

    - Fahrrad statt Auto fahren

- im ML-Haus: Bewegungsmelder kürzer einstellen, Lichtschalter beschriften und abends Licht ausschalten, wenn keiner drin ist.

- keine Zigaretten auf den Boden werfen

- Wasser nutzen, z.B. ?

- Wildwiese anlegen

- Tageslicht nutzen

- Komposthaufen anlegen

- Beschattung ML-Haus (Kuppel)

- Wanderungen organisieren

 

Falls Sie noch weitere Ideen einbringen möchten, werfen Sie einen Ideenzettel in den „Grünen Gockel“! Danke.

 

Anhang 2

Grüner Gockel:                      Aktivitäten und Verantwortliche(r)

Umweltbeauftragte

GG-Team

Projektgruppe(n)

Kindergarten

(Ingeborg Dümpert, Kathrin Tröster)

 

(Michael Dümpert, Jochen Englisch, Kathrin Tröster, Johannes Schröder, Ernst Popp, Peter Meyer, Thomas Wohlfahrt, Romy Schlereth, Liliane Bonello, Ruth Saal)

 

Nach Bedarf

Ständige Projekt-gruppe KiGa (Romy und Liliane)

Regelmäßige Landes-treffen

Kirchenkreistreffen

Regelmäßige Sitzungen (siehe Protokolle)

 

 

Aktionen

Recyclingpapier 2007 eingeführt (KiGa, Pfarramt, Gemeinde, Schule)

Film: „Das schmutzi-ge Geschäft mit dem weißen Papier“,

„Home“

Ideen + Infos für KV

Aktionen

Auftaktveranstaltung

Schöpfungsleitlinien

Ideenspeicher*

Infoständer* (mit aktuellen Veran-staltungen im MLH)

Teilnahme an Dekanatskirchentag (Infostand mit Schwebheim)

Infostand am Sommerfest

Öffentlichkeitsarbeit im Gemeindeblatt, Dekanatszeitung, NWer Rundschau, Tageszeitung STB

Vorträge (Dorfcafe etc.)

Aktionen

Gottesdienste mit-gestalten

Kochkurs Herbst 2010

Verwöhnessen 18.Februar.2011 (mit regionalen, saisonalen Grundlagen)

Wildwiesenwanderung 25.Juni 2011 (mit Jagdrevierinhaber)

Benjeshecke aufbauen (3./5. November 2011, mit Hilfe von Landwirten, Kindern, Jugendlichen und Kommune)

Kochkurs Januar 2012

Aktionen

Jahresthema „Grüner Gockel – bunte Küken“

Sommerfest: Theater-stück „Vier Elemen-te“ und Spielstraße (Thema Abfall)

Wettbewerb „Abfalltiere“

 

Auditoren und Team

Bestandsaufnahme der Gebäude

Energiecheck

Kennzahlen erstellen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anhang 3:

Artikel für Evangelische Perspektiven                                  Juli 2010

Grüner Gockel in Niederwerrn: Zufälle gibt’s

Unsere Umweltbeauftragte Kathrin Tröster machte sich am 16. Januar 2010 auf den Weg zum Umwelttreffen für Nordbayern in Nürnberg; als „Öko-Umweltfreund“ war es für sie eine Selbstverständlichkeit, sich für die Anreise mit anderen Umweltbeauftragten im Dekanat abzusprechen – denn gemeinsam ist es umweltschonender, unterhaltsamer und billiger.

So saß sie mit Frau Emmi Sengfelder aus Gochsheim im Zug und frau tauschte sich aus: Kathrin hatte schon erste Erfahrungen gesammelt, wie schwer es sein kann, für die Umwelt etwas zu tun, als sie im Pfarramt und in Niederwerrner Geschäften für die Einführung von Recyclingpapier warb - letztendlich recht erfolgreich.

Emmi Sengfelder erzählte von der Initiative des „Grünen Gockel“, und dass sie fest entschlossen sei, es in ihrer Gemeinde damit zu versuchen. Bisher sei sie zwar allein, aber sie glaubt, dass es sich lohne.

Der Sprung ins kalte Wasser

Kathrin wurde von Emmis Elan so angesteckt, dass sie meinte, was Emmi in Gochsheim schafft, sollte sie in Niederwerrn zumindest auch versuchen, trotz des gehörigen Respektes vor einem solch umfangreichen und zeitlich aufwändigen Unternehmen. Daheim angekommen, hielt Kathrin sofort nach geeigneten Mitarbeitern Ausschau– auch ein bisschen unter dem Gesichtspunkt, welche beruflichen Qualifikationen eventuell hilfreich sein könnten. Und – Überraschung - fast alle Angesprochenen signalisierten großes Interesse! Das Wasser fühlte sich schon etwas wärmer an.

Doch der entscheidende Tag war der 10. Februar: Der Kirchenvorstand musste sein Einverständnis geben. Kathrin hatte ihre Hausaufgaben gut gemacht und konnte den „Grünen Gockel“ in seinen wesentlichen Aspekten darstellen. Nach heftigen Diskussionen – insbesondere um finanzielle Fragen – erfolgte schließlich das grüne Licht: der Kirchenvorstand trägt die Initiative mit.

Wir packen’s an

Die erste Sitzung des „Grünen Gockel“-Teams war am 4. März, denn wir wollten nun keine Zeit mehr verlieren: Sehr schnell hatten sich aus dem Team zwei bereit erklärt, sich zu Auditoren ausbilden zu lassen, und auch die Aufteilung der Arbeit auf möglichst viele Schultern klappte ganz gut:

Aus dem Kindergartenteam fanden sich zwei Erzieherinnen, Romy und NN, die diese Ideen auch unseren Jüngsten vermitteln bzw. die Kindergartenkinder mit einbinden wollen. Der erste Erfolg zeigte sich schon bei der Auftaktveranstaltung am 4. Juli.

Außerdem hatten wir mit Johannes einen Architekten, mit Ramona jemand aus der Energiewirtschaft, mit Thomas und Margarete zwei sehr engagierte „Grüne“ (nicht politisch gemeint), die schon über vielfältige Erfahrungen und Kontakte in Umweltdingen verfügen. Jochen und Michael sind unsere fleißigen Auditoren. Schließlich sind noch Ruth, Eva und Ernst im Team, unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Und natürlich unser Herzstück Kathrin als treibende Kraft.

Die Auftaktveranstaltung am 4. Juli, im Anschluss an den Gottesdienst, zeigte zum ersten Mal, wie harmonisch die Gruppe zusammenarbeiten kann und lässt für die Zukunft hoffen.

Denn die Ziele sind hoch gesteckt: Außer der Umsetzung von Umweltaspekten als solchen in unserer Gemeinde – „Bewahren der Schöpfung“ - liegt uns sehr daran, den größeren Teil unserer Gemeindemitglieder in den Prozess mit hinein zu integrieren, da nur so die erforderliche Nachhaltigkeit erzeugt werden kann. Der „Grüne Gockel“ soll als eine Art Initialzündung Umweltbewusstsein in unserer Kirchengemeinde (und darüber hinaus) fördern, Verhaltensweisen hervorrufen, die weit über den Zeitrahmen des Projektes wirksam bleiben sollen und dadurch beitragen, dass auch für unsere Kinder und Kindeskinder die Zukunft noch viele Wunder der Schöpfung bereithält.

Ernst Popp für das GG-Team