Sonntag – Ein Tag für die Familie

Aktion der „Allianz für den freien Sonntag Schweinfurt/Main-Rhön“ beim Dekanatskirchentag in Bad Kissingen

Beim 1. evangelischen Dekanatskirchentag des Dekanates Schweinfurt in Bad Kissingen am 29.05.2011 waren kda, afa und die Sonntagsallianz mit einem Gemeinschaftsstand beim "Markt der Möglichkeiten" in der Wandelhalle vertreten (s. Fotos).

Für die "Allianz für den freien Sonntag - Region Schweinfurt / Main - Rhön" hatten wir sowohl einen Aktionsstand als auch einen "stillen Stand" aufgebaut. Die Allianz vertraten neben mir die afa und – über den Tag verteilt - fünf Kollegen des DGB-Kreisverbandes Bad Kissingen. Diese waren der Vorsitzende Gerhard Klamet, Holger Boller, Horst Klieber und zwei weitere Kollegen.

Der Aktionsstand beinhaltete die Frage: "Was ist für Sie der SONNTAG?"
Die Besucher konnten sowohl unter verschiedenen Antworten wählen, als auch mit mehreren Kugeln abstimmen.

Die Auszählung der Antworten ergab (in der Reihenfolge der Bewertungen):
- Ein Tag für die Familie - 154 Zähler
- Gottesdienst und Besinnung - 140 Zähler
- Ein Tag der Ruhe - 110 Zähler
- Zeit für Freunde - 85 Zähler
- Zeit für Sport und Wandern - 69 Zähler
- Zeit für Hobbys - 43 Zähler
- Ein ganz normaler Tag - 14 Zähler
- Zeit für Shopping - 3 Zähler

Auffallend war, dass sich Familien mit Kindern vorrangig für die Antworten "Ein Tag für die Familie" und "Zeit für Freunde" entschieden. Den Kindern war es besonders wichtig, dass ihre Eltern am Sonntag Zeit für sie haben und "zum Ausschlafen und Kuscheln", wie ein Mädchen sagte, "weil Mama und Papa da nicht zur Arbeit müssen".
Besucher/-innen, die aktiv im Berufsleben stehen, entschieden sich eher für "Gottesdienst und Besinnung", "Ein Tag der Ruhe" und "Zeit für Sport und Wandern", die Älteren für "Gottesdienst und Besinnung" und den "Tag für die Familie", da sie Kinder und Enkelkinder unter der Woche gar nicht sehen, ja nicht einmal mit ihnen telefonieren könnten. Dabei gab es sehr gute Gespräche zur oben gestellten Sonntagsfrage und eindeutige Entscheidungen mit nur einer Kugel.
Viele Gesprächspartner wiesen darauf hin, dass sie sich nur für ein bis zwei Antworten entscheiden würden, denn der Sonntag sei ein besonderer Tag, den sie weder vollpacken noch verplanen wollten.

An einem stillen Stand machte das Team deutlich, dass ein Fußballspiel einer Kindermannschaft am Sonntag ausfallen muss, wenn der "Trainer arbeitet" und der "Schiedsrichter im Dienst" ist. Darüber waren die Besucher erstaunt, denn viele waren sich gar nicht bewusst, was das z.B. für die Kinder bedeutet, wenn ein Spiel ausfällt.

Insgesamt machten diese Aktionen deutlich, worauf Besucher und Familien ihre Schwerpunkte am Sonntag setzen und was sie verlieren, wenn der Sonntag zu einem ganz normalen Arbeitstag wird.

Text und Fotos: Sozialsekretärin Evi Pohl

   
 
   
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