Diakon Johannes Hofmann wurde in der Kirchengemeinde Schwebheim in sein neues Amt eingeführt. Er verantwortet die Jugendarbeit in Schwebheim und in der Christuskirche Schweinfurt.
„Wir kennen uns seit 16 Jahren“, so begrüßte Dekan Oliver Bruckmann den altbekannten „Neuen“ in Schwebheim. Das liegt lediglich daran, dass Bruckmann noch nicht länger in Schweinfurt ist: Schon damals war Johannes Hofmann, genannt Joe, Dekanatsjugendreferent bei der Evangelischen Jugend. Später war er für die Jugendarbeit in Bad Kissingen zuständig, bevor er vor vier Jahren nach Wiesenbronn ging, um dort eine Einrichtung für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge zu leiten. Diese wurde nun geschlossen, so dass der musikbegeisterte Diakon nun zurückkehrt in sein Heimatdekanat.
In Schwebheim wurde ihm in einem Band-Gottesdienst die halbe zweite Pfarrstelle übertragen. Er wird auch hier wieder hauptsächlich für die Jugendarbeit und die Konfirmandenarbeit zuständig sein. Mit der anderen Hälfte seiner Stelle arbeitet er an der Christuskirche Schweinfurt, ebenfalls im Bereich Jugendarbeit. „Ein Feld, in dem Sie einfach kompetent sind“, so lobte ihn Dekan Bruckmann aus langjähriger Erfahrung. In seiner Begrüßungsansprache mahnte er jedoch auch die Schwebheimer Gemeinde: „Ihr habt ihn nicht alleine!“
Der Gottesdienst war unter Corona-Bedingungen bis auf den letzten Platz belegt; zum Glück gibt es die Möglichkeit, den Raum zu erweitern, so dass niemand abgewiesen werden musste. Zwar war es nicht möglich, gemeinsam zu singen, doch die Gemeinde-Band begleitete den Gottesdienst stimmungsvoll mit ihren Liedern.
Mit-Diakon Norbert Holzheid begrüßte den „Neuen“: „Du hast den Brüderschaftskreis Schweinfurt nie verlassen“ und wies darauf hin, wie wichtig es sei, dass alle gemeinsam mit ihren jeweiligen Gaben an der gemeinsamen Sache arbeiten.
Dekan Bruckmann und Diakon Holzheid führten Hofmann gemeinsam in sein neues Amt ein und sprachen einen Segen – „ohne Handauflegung, aber genau so wirksam“.
Seine Einführungspredigt stellte Hofmann unter das Motto „Das fängt ja gut an“ und „keine halben Sachen“.
Ja, es fange in der Tat gut an, denn auch die erste Pfarrstelle, die schon länger vakant war, wird zum 1. März wieder besetzt sein. „Die Arbeit hat begonnen, wir sind auf Kurs.“ Auch die digitalen Kommunikationswege seien schon lange keine „Notlösung“ mehr, sondern probate Mittel für gute Vernetzung. Eben: „Keine halben Sachen“, sondern vollwertige Arbeit, so wie auch ein Gottesdienst unter den aktuellen Pandemiebedingungen ein vollwertiger Gottesdienst sei und kein Notprogramm.
So verstehe er auch den Predigttext aus dem Römerbrief, in dem Paulus von den verschiedenen Gaben spricht, die miteinander arbeiten. Dafür brauche es Informationsfluss und Teamwork.
„Denken wir nicht zu klein. Trauen wir uns vieles zu!“
Vertrauensmann Herbert Ludwig begrüßte den neuen Diakon in der „vakanzerprobten Kirchengemeinde“. Die Gemeinde freue sich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem altbekannten Diakon.