Der Dekanatsjugendkonvent fand nach langer Zeit wieder mal in Präsenz statt - und hatte wichtige Themen zu beraten.
„Das war einfach mal wieder richtig schön!“, so eine Teilnehmerin des Dekanatsjugendkonvents. Das Event fand vom 15.-17. Oktober das erste Mal seit zwei Jahren wieder als ganzes Wochenende mit Übernachtung statt. Das Motto lautete „Ich kam, sah … und dachte über mein Leben nach“ – und so machten sich rund 20 junge Menschen aus den Kirchengemeinden und Verbänden des Dekanats auf nach Rappershausen und haben kreative Workshops mit wilden Zeitschriften-Collagen, intensiven Gesprächsrunden und aufschlussreichem Kinderfotos-Raten verbracht. Wie in der Biographiearbeit üblich, ging es dabei nicht nur um eine Standortbestimmung à la „Wie geht es mir gerade“ für den Moment – vielmehr wurden Blicke zurück auf den eigenen, gestalteten Lebensweg geworfen und Träume, Ideen und Ziele für die Zukunft entwickelt. Als Referentin war u.a. Maike Schaub-Vaupel vom Evangelischen Bildungswerk Schweinfurt eingeladen. Genug Zeit für Pausengespräche und Erholung blieb auch.
Der traditionell im Herbst stattfindende Geschäftsordnungsteil sah dieses Jahr um einiges bunter aus als sonst. Der Grund: Alle waren aufgefordert im Outfit à la „Held:in meiner Kindheit“ zu kommen. So stimmten die Delegierten bzw. Bibi Blocksberg, der Nikolaus, das letzte Einhorn, Sailor Moon, Heidi, Thomas Müller und Co. über diverse Sachen ab:
In den Leitenden Kreis gewählt wurden: Victor aus St. Johannis, Elina aus St. Salvator, Kilian aus Bad Kissingen, Kristian aus der Gustav-Adolf-Kirche, Laura aus St. Salvator und Tamara aus der Auferstehungskirche. Für die Kirchenkreis haben sich ebenfalls zwei Delegierte gefunden: Kilian aus Bad Kissingen und Lina aus der Christuskirche. Ihre Stellvertreterinnen sind Sonja aus der Auferstehungskirche und Lea aus Gochsheim. Die Wahl zum besten Kostüm gewann Dekanatsjugendreferentin Katha mit ihrer Pumuckl-Verkleidung.
Auch über Anträge und die Themen der Konvente für das nächste Jahr wurde diskutiert und abgestimmt. So wird es ab Herbst 2022 immer ein Jahresthema der Evangelischen Jugend geben, zu dem verschiedene Veranstaltungen, Ideen und Projekte entwickelt werden. Zum anderen hat sich die Vollversammlung dafür ausgesprochen den seit 2017 bestehenden Antrag zur Nutzung des Gender Gaps als gendergerechte Form zu konkretisieren. Die Delegierten bekennen sich in dem 2021 verabschiedeten Antrag dazu, jegliche Sexualität und Geschlechtsidentität zu akzeptieren und in ihren Reihen willkommen zu heißen und dies in Wort und Schrift zu verdeutlichen. Aufgrund des Leseflusses und der Inklusion wird eine gendergerechte Schreibweise mit Doppelpunkt empfohlen. Diese Schreibweise ist die einzige momentane Schreibweise, die bei Vorleseprogrammen (Screenreader) für blinde Menschen die Genderschreibweise erkennt und richtig ausdrückt.
Insgesamt bleibt festzuhalten: Rundum ein fröhliches, buntes und vielfältiges Wochenende, das von den Mitgliedern des Leitenden Kreises (2019-2021: Lina aus Sennfeld, Victor aus St. Johannis, Lea aus Gochsheim, Sonja aus der Auferstehungskirche, Kilian aus Bad Kissingen, Elina aus St. Salvator) vorbereitet wurde: „Das war einfach mal wieder richtig schön!“