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Guten Morgen, liebe Hörer,
in den letzten Tagen habe ich Sie an einem schweren Unfall und seinen Folgen teilhaben lassen. Heute frage ich Sie: Was sagen Sie zu dem jungen Menschen, der nach dem schweren Unfall mit todtraurigen Augen und erstickter Stimme sagt: „Ich glaube, es wird nie mehr, wie es war“?
Meine Antwort ist: „Ja, das wird wahrscheinlich so sein, aber dein Leben wird anders, - aber es wird gut werden. Du musst jetzt nur kämpfen, dass du wieder laufen lernst. Und ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst!!! Ich kann dich nur besuchen und telefonieren und ich werde jeden Tag beten, dass Gott den Ärzten die richtigen Entscheidungen schenkt und den Krankenschwestern die Geduld und Liebe und dass du in diesen kommenden Monaten Menschen begegnest, die dir Mut machen, dich verstehen, dich anfeuern und die dir einfach nur gut tun. Lege jeden Tag vertauensvoll in Gottes Hände, dann wird er dir den Weg zeigen, den du gehen sollst.“
Und mir fällt dazu wieder der Ps. 91(Vers 15+16, Hoffnung für alle) ein. Da sagt Gott:
„Wenn der Mensch zu mir ruft, antworte ich ihm. Wenn er keinen Ausweg mehr weiß, bin ich bei ihm. Bei mir findet er die Hilfe, die er braucht; ich gebe ihm ein erfülltes und langes Leben.“
Liebe Hörer, ich wünsche auch Ihnen ein von Gott erfülltes Leben. Es wird nicht ohne Leid und Schmerzen sein, aber wenn wir mit Gott leben, dann dürfen wir in unserem Alltag Gottes Boten, seine Hilfe und seine Fürsorge erfahren und in der Gewissheit leben, dass uns alles zum Besten dienen wird.
Behüt Sie Gott, Ihre Christa Roth, Nüdlingen,
Prädikantin in der evang. Kirchengemeinde Bad Kissingen