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Liebe Hörerinnen und Hörer,
wir leben gerade in den 40 Tagen zwischen Ostern und Himmelfahrt. Am Donnerstag in zwei Wochen ist Himmelfahrt. Es sind die 40 Tage, in denen damals Jesus nochmals bei seinen Jüngern war.
Es sind die 40 Tage, in denen Weichenstellungen passierten, die bis zu uns reichen: Der verängstigte Haufen der Jünger verlor seine Angst. Sie wurden mutig und sicher. Das wird nicht nur im Neuen Testament so erzählt. Das ist Fakt, denn sonst wäre das Christentum nicht entstanden. Sonst gäbe es keine Kirchen in unseren Städten und Dörfern und keine Gemeinden.
Jesus war klar erkennbar; er zeigte den Jüngern - und speziell Thomas - seine Wunden von der Kreuzigung, er brach das Brot mit derselben Geste, die die Emmausjünger von ihm kannten. Er sprach Maria mit Namen an. Und er war weder Gespenst noch Halluzination: Einmal sahen ihn 500 Jünger auf einmal.
Leider erscheint Jesus uns heute nicht mehr. Mit seiner Himmelfahrt waren die Jünger ausgerüstet. Sie wussten nun, was sie weitersagen mussten. Deshalb nahmen diese Begegnungen ein Ende. Wir haben jetzt ihre Botschaft und können selber zu Jesus Kontakt aufnehmen, wenn wir beten.
Wir sind eingeladen, uns den Jüngern anzuschließen, bis Jesus wiederkommt.
Pfarrerin Adelheid Augustin, Hammelburg