Unbegreiflichkeit Gottes

Datum: 

28.06.2024

Stichwörter: 

Ein älteres Paar auf einer weißen Bank im Garten

Liebe Zuhörer,

 

vor ein paar Jahren verbrachte ich wieder einmal einige Tage am schönen Achensee.

Ich ging in ein Cafe am Seeufer und setzte mich zu einem älteren Ehepaar.

 

Er war 95 Jahre alt, sie etwas jünger, aber stark dement.

Händchen haltend saßen sie da, und wir unterhielten uns so gut es ging.

 

Wir redeten über das Leben, er hatte mit 95 viel zu erzählen, liebevoll streichelte er immer wieder seine Frau.

 

Wir redeten über das Sterben, über das er recht gelöst sprach,

 

und wir redeten über das Leben danach und das Vertrauen auf Gott.

 

Da sagte er mir einen Satz, dessen Autor musste ich später erst einmal nachschauen.

Er stammt von dem Theologen Karl Rahner und lautet:

“Glauben heißt nichts anderes, als die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang aus zu halten“

 

Diese Kraft dazu wünsche ich Ihnen auch, ein gesegnetes Wochenende

 

Ihr Hans Scholz, Bad Kissingen, Evangelische Kirche