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Neulich hörte ich, wie eine Mutter sagte: Ich wünsche mir nichts zu Weihnachten! Ich wünsche mir nur Ruhe und mal Zeit für mich.
Genau, hab ich da gedacht, so geht es mir eigentlich auch.
Die allseitigen Erwartungen rauben einem die Freude, der Streß lässt einen zweifeln am Sinn der ganzen Feierei.
Aber soll man die Feste streichen?
Dazu schreibt Antoine de Saint-Exupery, der Autor des "Kleinen Prinzen", etwas Nachdenkenswertes:
„Die Riten sind in der Zeit, was das Heim im Raume ist."
Die Feste, die unserem Leben seinen Rhythmus geben, vergleicht er mit den Wänden eines Hauses, in dem wir Geborgenheit und Schutz finden vor der Unendlichkeit und Kälte dieser Welt. Ganz besonders, aber nicht nur in der Kindheit.
"Denn es ist gut",- so schreibt Exupery weiter, - "wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht und zerstört,.........., sondern als etwas, das uns vollendet."
Wenn also Eltern daheim, eine Erzieherin im KiGa, ein Abteilungsleiter in der Firma, ein Jugendleiter für seine Gruppe die Weihnachtsfeier schön gestaltet hat, so hat er deren Leben und sein eigenes vollkommener gemacht. So, wie Gott das für uns vorgesieht.
Einen schönen Tag wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Adelheid Augustin aus Hammelburg.