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Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei. Alles konzentriert sich jetzt auf Silvester. Man nennt diese Zeit auch „zwischen den Jahren“. Manch einer ist froh, dass das Treffen mit der Familie gut über die Bühne ging, andere finden es schade, dass Gäste, Kinder oder Eltern schon wieder ihrer Wege gezogen sind. In Geschäften und Firmen wird Inventur gemacht und Bilanz gezogen.
Eigentlich ein guter Zeitpunkt um auch auf das eigene, persönliche Jahr 2024 zurückzublicken. Was habe ich alles erlebt und gefeiert? Was war schön? Was war schmerzhaft? Von wem musste ich mich verabschieden? Welcher Ärger hängt mich immer noch nach? Welche Bilder der Natur haben sich mir eingeprägt? Gab es Aha-Erlebnisse, Vorsätze, Geistesblitze? Und was ist mit guten Gesprächen, überraschenden Begegnungen, Lieblingsmusik, interessanten Büchern oder Herzkino?
Man kann das alles aufschreiben oder einfach in Gedanken abgehen und Blitzlichter dieses Jahres vorbeiziehen lassen. Es wird einiges zusammenkommen. Man muss es nicht beurteilen. Das Jahr war so, wie wir es im Rückblick sehen. Klar, manches nehmen wir, mit bangem Blick, mit in das neue Jahr. Mir hilft dabei ein Satz der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf1: „Man sollte nicht ängstlich fragen. Was wird und was kann noch kommen? Sondern sagen: Ich bin gespannt, was Gott jetzt noch mit mir vorhat.“
Ich wünsche Ihnen gute Gedanken zwischen den Jahren und Zuversicht für das, was kommt. Ihre Jacqueline Barraud-Volk, Pfarrerin in Bad Kissingen
1 Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe für die Evangelisch-Lutherische in Kirchen in Bayern und Thüringen, S.739