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Neulich stand ich vor einem frisch restaurierten Bild und habe es staunend betrachtet. Ziemlich dunkel kannte ich es. Jetzt ist es klar und licht und man kann viel mehr darauf erkennen, was der Maler gemalt und gemeint hat. Da hatte sich offenbar ganz schön viel Staub und Schmutz drauf angesammelt im Lauf der Zeit! Und jetzt ist es voller Leuchtkraft.
Ob das auch mit unserer Seele so ist? Da hat sich im Lauf der Zeit ja auch so manches Dunkle draufgelegt: Ungute Worte und Gemeinheiten und Rücksichtslosigkeiten und nur-an-mich-Denken und „das eigene Schäfchen ins Trockene Bringen“ - und was auch immer.
Eine gute Hoffnung, dass Gott uns immer noch kennt, weiß, wer wir sind und was passiert ist, und das Gute sieht, dass er doch angelegt hat, und an uns festhält. Es wieder zum Leuchten bringen will, indem er sagt: Schön, dass du da bist. Ich setze auf dich! Noch immer!
Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen,
Pfarrerin Gisela Bruckmann