Evangelischer Kindergarten am Spitalseeplatz eingeweiht
Nach nur wenigen Monaten Bauzeit wurde der neue Evangelische Kindergarten am Spitalseeplatz eingeweiht. Im Beisein von Mitarbeitenden, Eltern, Kindern und Vertretern des Trägers sowie der Stadt Schweinfurt weihte Dekan Oliver Bruckmann den neuen Kindergarten in einem fröhlichen, kindgerechten Gottesdienst ein.
Seine erste Bewährungsprobe hat der neue, in Holzmodulbauweise errichtete Bau schon überstanden: Weder wackelte er, als die Anwesenden beim Eingangslied „Einfach Spitze“ gemeinsam mit Pfarrerin Gisela Bruckmann auf den Boden stampften – noch tropfte etwas beim außergewöhnlich heftigen Regenguss, der während des Gottesdienstes vor den Fenstern zu sehen war.
Handpuppe „Blümchen“, gespielt von Kindergartenleiterin Carmen Ballnus, fragte neugierig nach, was es denn mit diesem Kindergarten auf sich hat. Die Kinder bauten ein gemeinsames Haus aus den vier Gruppen – Libellen, Enten, Frösche und Schildkröten, den Mitarbeitenden als Säulen und einem Dach, das Gottes Schutz darstellte.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé führte nach der Segnung in die wichtigsten Fakten zum Gebäude und Betrieb ein: Der Evangelische Kindergarten am Spitalseeplatz wurde von der Stadt Schweinfurt errichtet; die Betriebsträgerschaft hat die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Schweinfurt-St. Johannis. Über 2,2 Millionen Euro hat sich die Stadt den neuen Kindergarten kosten lassen, der sich harmonisch in die alte Parkanlage einfügt.
Eine besondere Herausforderung für das Team ist nicht nur der Start in völlig neuen Räumen mit völlig neuen Kindern. Ein Großteil der Kinder kommt aus allen Erdteilen; viele sprechen noch kein oder wenig Deutsch. Hier ist eine hohe Integrationsleistung durch das pädagogische Personal nötig.
Er dankte der evangelischen Kirche, die in Schweinfurt den Betreuungsauftrag maßgeblich mit übernommen hat, für die gute Zusammenarbeit.
Dekan Oliver Bruckmann begründete in seinem Grußwort das große Engagement der evangelischen Kirche: „Kinder liegen uns am Herzen! Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt.“ So loll Martin Luther einmal gesagt haben. Wir als Erwachsene wollen ihnen nicht nur Werte mitgeben, sondern auch von ihnen lernen, denn diese Kinder tragen morgen unsere Gesellschaft, unseren Staat, auch die Kirche.
Er dankte allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit, die den neuen Kindergarten in kürzester Zeit entstehen ließ.
In den neuen Räumen finden zwei Krippengruppen und zwei Regelgruppen mit zusammen 76 Kindern Platz. Der neue Kindergarten ist bereits am 1.9. in Betrieb gegangen, zunächst mit einer kleineren Anzahl Kinder. Zug um Zug kommen zu jedem Monatsersten weitere dazu, bis die letzten Plätze am 1. Dezember belegt sein werden.
Der Anfang war in vielen Dingen noch sehr improvisiert – beispielsweise waren die Möbel noch nicht geliefert. Hautnah können und konnten die Kinder und Eltern und das Team den Einzug erleben. Leiterin Carmen Ballnus und das ganze Team sind hoch engagiert und leisten Pionierarbeit unter diesen besonderen Bedingungen.Â