Auch die Christuskirche will "Grünen Gockel"

Dritte evangelische Kirchengemeinde im Dekanat

Pfr. Martin Schewe - immer voll engagiert

Schweinfurt. Die evangelische Gemeinde St. Michael Gochsheim hat ihn schon, die Christuskirche auf der Maibacher Höhe will ihn haben: den „Grünen Gockel“. Am Sonntag (1. Juli 2012) beim Gemeindefest fiel der Startschuss, damit das Federvieh in zwei Jahren auch von einem Schweinfurter Kirchendach seine Umweltphilosophie herunterkräht.

„Anstrengungen zur Verminderung des CO2-Ausstoßes tragen wesentlich dazu bei, Gottes gute Schöpfung zu bewahren“, sagte Pfarrer Martin Schewe beim Gemeindefest. Möglichkeiten dazu gebe es viele, aber nur ein kontinuierlicher Blick auf die Umweltbilanz helfe, den Klimawandel zu begrenzen und die Schöpfung zu bewahren.

Die Christuskirche ist im Bereich das Dekanats die dritte Kirchengemeinde (neben Gochsheim noch Niederwerrn), die der Empfehlung der Landessynode vom April 2009 gefolgt ist, dieses Umweltmanagement-System einzuführen. Durch das Projekt wird ein Qualitätszirkel geschaffen, der kontinuierliche Wachsamkeit für die Umwelt garantiert: Ein – auf der Maibacher Höhe noch zu bildendes – Umweltteam kontrolliert regelmäßig die wichtigsten Daten, erarbeitet Verbesserungsvorschläge für die Umweltbilanz.

Der „Grüne Gockel“ ist speziell für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen entwickelt worden, erfüllt aber zugleich die Standards des europäischen Öko-Audits. Das Projekt hilft, Einsparpotenziale zu erkennen, es soll eine Verhaltensänderung bewirken und sinnvolle Investitionen in Innovationen planen. [...]

Die Christuskirche will mit ihren Angeboten „gerade Kinder und Jugendliche, Familien und Kirchenferne in ein Gespräch mit Gott und Kirche bringen“, sagt Schewe. Das gesamte Programm sei auf Tradition, aber auch „auf neue Wege ausgerichtet“. [...] Dazu gehöre auch, sich den Energie- und Umweltfragen zu stellen. Aus diesem Grund habe der Kirchenvorstand beschlossen, den Grünen Gockel auch an die Christuskirche zu holen. [...]

(aus: Schweinfurter Tagblatt vom 3. Juli 2012, S. 21; Text: Hannes Helferich)