Guten Morgen, liebe Hörer,

Beispieldialog in der Familie:

- Du Schatz, ich muss nachher noch zum Tanken fahren…

+ Weißt du, dass wir Besuch kriegen…

- Ich werde gleich noch nach den neuen Reifen sehen…

+ Was soll ich denn kochen, wenn die Gäste kommen?

- Wie hoch war doch gleich der Reifendruck? Und wo war der Schaden?

+ Meinst du, Kaffee und Kuchen genügen?

- Eine Stunde werde ich wohl brauchen…

+ Nein, ich glaube ich mache lieber eine Brotzeit zum Abend…

Stop, nein so geht das nicht. Das hört sich ja an wie die babylonische Sprachverwirrung! Vielleicht so?:

-Du Schatz, ich muss nachher noch zum Tanken fahren und ich werde gleich mal nach den neuen Reifen sehen… Wie hoch war doch der Reifendruck und wo war der Schaden?

+ Reifendruck weiß ich nicht; der Schaden war vorne rechts – aber weißt du, dass wir noch Besuch kriegen? Was soll ich kochen?

- Ich bin dann wieder da, aber eine Stunde werde ich schon brauchen und mach doch einfach Kaffee und Kuchen…

+ Meinst du, Kaffee und Kuchen genügen? Ich glaube, ich mache doch lieber eine Brotzeit zum Abend…

So, das hört sich schon besser an!

Zuhören können, den Anderen aussprechen lassen, darauf Bezug nehmen – das wünscht man sich in der großen Politik sowie im kleinen Familienleben.

Lassen sie es uns ggf. am kommenden Wochenende üben…

Ihre Anja Krammer, Lukas Krammer

und Hans Scholz / Bad Kissingen, Evangelische Kirche