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Guten Morgen, liebe Zuhörer,
vor kurzem war ich auf einem Vortrag. Der Pater sagte zum Schluss, dass er, als er vor 11 Jahren in das Kloster kam, meinte, die Kirche wäre in seiner neuen Umgebung noch ganz in Ordnung. Heute, nach 11 Jahren, muss er sagen, dass die Kirche aufpassen muss, damit nicht noch mehr den Berg runter geht und dass, wenn die Menschen so weitermachen, in 15 Jahren die Kinder nicht mal mehr das Vaterunser können.
Genau das ist auch meine Beobachtung, und ich stimme ihm da voll zu. Im 5. Buch Mose, Kapitel 6, 6+7, fand ich einen sehr wichtigen, dazu passenden Vers. Da steht: „Bewahrt Gott und seine Worte im Herzen! Prägt sie euren Kindern ein! Redet immer und überall davon, ob ihr zu Hause oder unterwegs seid...“
Liebe Zuhörer, die Welt wird immer komplizierter. Früher hieß es: „Not lehrt beten“. - Ist die Not dieser Welt noch nicht groß genug? Was brauchen unsere Kinder für die Zukunft, die so ist, wie sie sich heute darstellt? Das Beste, was wir ihnen mit auf den Lebensweg geben können, ist die Liebe zu Gott und das Vertrauen auf Gott. Beides müssen wir ihnen vorleben, damit die Kinder auch an Gott glauben können. Diese Aufgabe dürfen wir nicht an die Kindergärten oder Schulen abgeben. Die Kinder müssen im Alltag hören, spüren und sehen, dass wir mit Gott in Verbindung stehen, ihm vertrauen und auf ihn hoffen. Vorbilder sind noch immer die besten und einzigsten Lehrmethoden.
Hendrik (9 Jahre): "Hallo, ich bitte Sie, mit den Kindern zu beten und ihnen den Weg zum lieben Gott zu zeigen."
Bis morgen behüt Sie Gott.
Ihre Christa Roth und Hendrik Haas/Nüdlingen, Prädikantin der evangelischen Kirchengemeinde Bad Kissingen