Wenn Gott kommt: Aufräumen des (Lebens-)Hauses

Datum: 

06.12.2017

Stichwörter: 

Einen schönen Vormittag,

Sie hören heute die Geschichte: „Jetzt kann Gott kommen“:

Ein Mensch erfuhr, dass Gott zu ihm kommen wollte. „Zu mir?“ fragte er? Da bekam er einen Schrecken. Er rannte durch alle Zimmer. Er lief die Stiegen auf und ab, er kletterte zum Dachboden hinauf, er stieg in den Keller hinunter. Er sah plötzlich sein Haus mit ganz anderen Augen. Ihm wurde heiß und kalt.

Mein Gott, wie sieht es bei mir aus?!? Hier kann ich keinen Besuch empfangen, vor allem Gott nicht! Er riss vor lauter Bestürzung die Fenster auf und rief hinaus: „Kann mir schnell einer helfen, ich muss entrümpeln, ich bekomme wichtigen Besuch!" Er begann sein Haus zu kehren. Durch dicke Staubwolken sah er, dass ihm einer zu Hilfe gekommen war. Sie schleppten zu zweit alles Unnötige aus dem Haus. Sie schrubbten Stiegen, Böden und Fester. Es schien, als wolle es kein Ende nehmen.

„Das schaffen wir nie!“ schnaufte der Mensch. - „Das schaffen wir!“ sagte der andere. Als es Abend geworden war, gingen beide in die Küche und deckten den Tisch. „So“, sagte der Mensch, "jetzt kann Gott kommen. Mein Haus und ich, wir sind bereit.“ Nach einer Weile sagte er zu seinem Helfer: „Wo Gott nur bleibt?!?“ „Aber ich bin doch da!“ sagte der andere ...

Liebe Zuhörer, Gott will auch zu Ihnen kommen. Er freut sich, mit Ihnen gemeinsam Ihr Lebenshaus aufzuräumen, damit Sie sich wieder richtig wohl fühlen können.

Bis morgen,

Ihre Christa Roth / Nüdlingen, Prädikantin der evang. Kirchengemeinde Bad Kissingen