Guten Morgen, liebe Hörer,

der berühmte englische Prediger Spurgeon, 19. Jahrhundert, erhielt eines Tages die großzügige Einladung des Direktors des weltberühmten Zirkus Barnum, in dessen großen Zelten in Amerika zu predigen. Den musikalischen Teil würde Barnum übernehmen, sofern Spurgeon das wünschte. Er dürfe so kurz oder so lange predigen, wie er wolle. Einzige Voraussetzung sei, dass Barnum die Einnahmen besorgen und Spurgeon dann einen großen festen Geldbetrag übergeben würde.

Was war Spurgeons Reaktion auf diese scheinbar günstige Gelegenheit, die breiten Massen mit dem Evangelium zu erreichen? Er telegraphierte: "Sehr geehrter Herr Barnum. Ich danke ihnen für Ihre Einladung. Meine Antwort finden Sie in Apostelgeschichte 13, Vers 10."

Wenn Sie gerade keine Bibel zur Hand haben, - dort steht: "Du Sohn des Teufels, voll aller List und aller Bosheit, du Feind aller Gerechtigkeit, hörst du nicht auf, krumm zu machen die geraden Wege des Herrn?!"

Liebe Zuhörer, Spurgeon hatte gemerkt, dass es bei dem Angebot nur vordergründig um Gott ging. Dahinter stand das Geld, der Gott Mammon. Auch bei uns müssen wir bei den Angeboten und Verträgen in der großen Weltwirtschaft, siehe z.B. TTIP, und in unseren kleinen Bereichen sehen: Was steckt dahinter?! Wer gewinnt, und wer leidet darunter? Dient das Vorhaben vielen Menschen, oder wollen sich nur einige ihre Taschen voll machen auf Kosten der Anderen? Dient es Gott oder dem Gott Mammon?

Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen

Ihr Hans Scholz / Bad Kissingen, Evangelische Kirche