Einen schönen guten Tag wünsche ich Ihnen!

Warum tut man das eigentlich: sich einen schönen, guten Tag wünschen? Und warum freuen wir uns darüber, wenn es einer tut? Vielleicht weil es nicht selbstverständlich ist,  dass der Tag schön und gut wird. Vielleicht weil wir ahnen, dass es nicht allein an uns liegt, nicht an unserem Aussehen, unserer Fitness, unserer Tüchtigkeit, sondern dass es an so vielen Dingen liegt, die der Tag für uns bereithalten wird!

Vielleicht  wird es an dem Sekundenflirt mit dem netten Busfahrer beim Einsteigen liegen; vielleicht an dem Strauß Schneeglöckchen, den jemand auf meinen Schreibtisch gestellt hat – keine Ahnung, wer! Vielleicht wird es daran liegen, dass meine Schüler heute mal super mitarbeiten werden; vielleicht auch daran, dass es heute in der Kantine Schnitzel geben wird, Kalorien hin oder her.

So vieles wird meinen Tag gut und schön machen, für das ich gar nichts kann! Nur eins kann ich: mich freuen. Und vielleicht noch eins: Danke sagen, einfach so. Danke, du. Gott – oder wie immer ich dich nennen soll. Danke für diesen schönen guten Tag!

Ihre Pfarrerin Elke Münster.