Guten Morgen, liebe Zuhörer,

am vergangenen Sonntag war Volkstrauertag, der auch Friedenssonntag genannt wird. Staat, Kirche und das Volk sollen um die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges trauern und über die Ursache des Krieges und über neue Wege zum Frieden nachdenken.

Beide Weltkriege brachten großes Leid über Europa. Europa bekämpfte sich gegenseitig, und wir dürfen froh sein, dass damals Frieden geschlossen wurde und Europa mit viel Arbeit, Geduld, Diplomatie und Weisheit 70 Jahre lang Frieden halten konnte. Dass das nicht selbstverständlich ist, beweist die Tatsache, dass zurzeit 222 bewaffnete Konflikte auf unserer Erde ausgetragen werden.

Liebe Zuhörer, Frieden beginnt bei jedem Einzelnen von uns. Bei Matthäus 7, Vers 12 steht: „Behandelt die Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet!“ Dieses Prinzip ist die einzige Möglichkeit, eine gemeinsame, friedliche Welt aufzubauen. Die Welt wird von Politikern regiert. Bei manchen fragt man sich, von wem und von was sie getrieben werden.

Die Bibel gibt uns den Rat (1. Timotheus 2,2): „Betet besonders für alle, die in Regierung und Staat Verantwortung tragen, damit wir in Ruhe und Frieden leben können.“ Ich bete jeden früh für die Verantwortlichen der Welt, und das allein lässt mich ruhig und gelassen sein trotz allem, was ich sehe und höre.

Bis morgen,

behüt Sie Gott, Ihre Christa Roth / Nüdlingen, Prädikantin der evang. Kirche Bad Kissingen