Guten Morgen, liebe Zuhörer,

leben Sie noch oder werden Sie schon gelebt? Wenn man sich so in der heutigen Welt und Medienwelt umschaut, sind die Grenzen gar nicht mehr so klar.

Letztens, ein ca. 14 Jahre altes Mädchen, getrieben von ihrem Smartphone, ging völlig geistesabwesend durch die Straßen. Tippte ein paar Worte hinein und wartete nervös auf eine Antwort. Kam diese nicht gleich, steckte sie das Gerät in ihre Hosentasche und riss es bei einem Piep gleich wieder heraus, um zu antworten. Enorm wichtige Informationen werden da ja manchmal weitergegeben, z.B. wie: Ich schaue jetzt aus dem Fenster… oder: Das Essen schmeckt nicht… oder: Ich geh jetzt aufs Klo!

Ohne Zweifel, Kommunikation ist wichtig. Auch Jesus rief vor 2000 Jahren den Menschen zu: Wer Ohren hat zu hören, der höre. Und zu seinen Jüngern sagte er: "Geht hinaus in alle Welt und lehret alle Völker" - und sie erzählten jedem, der es hören oder nicht hören wollte, von Gott. Sozusagen eine frühe Form des Internets (Facebook, Whatsapp, Twitter etc).

Nur die Info, die er weiterzugeben hatte, war notwendig für die Menschen damals wie heute, ja lebensnotwendig, ja überlebensnotwendig.

So, nun gehe ich… zum Frühstück.

Ihr Hans Scholz/ Bad Kissingen, Evangelische Kirche