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Guten Morgen, liebe Hörer,
viele Menschen leiden unter oft lange zurückliegenden Verletzungen. Unser Leben hat uns geprägt. Die alten Verletzungen kommen, wenn wir älter werden, langsam wieder hoch. Das ist für mich vergleichbar mit aufgeblasenen Luftballons, die wir unter Wasser halten wollen. Wenn wir älter werden, lässt unsere Kraft nach, und was wir verdrängen wollten, kommt, wie die Luftballons, wieder ans Tageslicht. Oft zum falschen, ungelegenen Zeitpunkt. Unerledigte Vorkommnisse grenzen uns teils massiv ein und sie blockieren uns.
Was also tun? Wir sollten uns unserer Vergangenheit stellen, sie anschauen und bearbeiten und dann dem vergeben, der uns weh getan hat. Vergeben tue ich doch nicht, damit es dem Anderen gut geht, sondern damit ich ein frohes, freies, selbstbestimmtes und versöhntes Leben führen kann.
Vergebung ist das Schlüsselwort zu einem versöhnten, zufriedenen Leben. Wir sollen die Vergangenheit loslassen und uns der Zukunft zuwenden. In einem etwas leicht veränderten Bibelvers steht: "Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, kann nicht die Zukunft gestalten."
Bis morgen,
Ihre Christa Roth, Nüdlingen / Prädikantin der ev. Kirche Bad Kissingen