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Allein aus Gottes Gnade und Zuwendung leben wir. Der Mensch kann und muss sich das Himmelreich nicht verdienen.
Zu dieser Erkenntnis kam Martin Luther nach langem und heftigem Ringen darum, wie er Gott mit seinem Leben gerecht werden könnte. Diese Erkenntnis war der entscheidende Anstoß für die Reformation und letztlich für die Entstehung der evangelischen Kirche. Daran denken wir heute, am Reformationstag.
Heute sind sich evangelische und katholische Kirche in dieser grundlegenden Glaubensaussage einig, sie ist uns vielleicht fast schon zu selbstverständlich geworden. Aber leben wir in unserem Alltag auch danach? Viele beherrscht immer wieder die Angst in unserer Leistungsgesellschaft nicht mithalten zu können. Wir verstecken unsere Schwächen voreinander und geben Fehler, wenn überhaupt nur scheibchenweise zu. Dabei gilt auch in unserem Alltag jeden Morgen neu: vor aller Leistung ist das Leben ein Geschenk. Gottes Geschenk an uns. Wir können es uns nicht verdienen.
Einen gesegneten Reformationstag wünscht Ihnen Pfarrerin Barbara Renger.