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Grüße aus der Vergangenheit, liebe Hörerinnen und Hörer!
Wegen der Urlaubszeit habe ich das hier schon am 1. August aufgenommen. Also, eigentlich kann es bei Ihnen nur besser sein. Es ist gerade trüb, kalt, hat die ganze Nacht und den Vormittag geregnet. Ich hoffe, Sie und ich hatten in den drei Wochen seit der Aufnahme besseres Wetter.
Zeit. Das hat mich schon immer fasziniert. Was für Sie selbstverständlich ist, das weiß ich, drei Wochen vorher, noch überhaupt nicht. Manchmal finden wir auch Dinge von Menschen, die lange vor uns gelebt haben. Im Eingangsbereich von St. Johannis Schweinfurt beispielsweise. Da war an der Decke mal ein Wappen, doch es wurde herausgemeißelt. Warum? Wer war da beteiligt? Wer hatte sich hier verewigt und ist offenbar in Ungnade gefallen? Keiner weiß es – nur einer: Gott. Bei ihm sind wir alle gut aufgehoben, das glaube ich fest. Bei Gott ist auch dieser vergessene Mensch gnädig angenommen. Gott kennt uns alle, ob wir vor Jahrhunderten starben oder erst noch geboren werden.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute spüren: Gott nimmt mich an, wie ich bin.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.