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Guten Morgen, liebe Zuhörer,
wir bleiben auch heute beim Psalm 27. Im 1. Vers heißt es: „Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“
David, der diesen Psalm schrieb, hatte ein sehr schweres Leben, wurde verfolgt, gehasst und war sehr oft auf der Flucht. - David wusste, dass Gott ihn berufen hatte und dass er die Schwierigkeiten, die ihm im Wege lagen, mit Gott und seiner Hilfe bewältigen konnte. Er vertraute darauf, dass all das, was passierte, einen Grund hat und ihm zum Besten dienen wird, weil es ihn in seiner Persönlichkeit verändern und näher zu Gott bringen würde.
Mit drei bildhaften Begriffen versucht David hier, das auszudrücken, was seine Grundlage und Hilfe im Leben war. Er sagt: Gott ist mein Licht, mein Heil, meine Kraft. Dieses „Mein“ zeigt uns, dass David eine persönliche Beziehung zu Gott hatte. Dass er wusste, er, David, gehört zu Gott, und Gott wird für ihn sorgen und ihm zur richtigen Zeit zeigen, was er tun muss.
Was heißt nun „Kraft“? Wer Kraft hat, der kann Bäume ausreißen, der kann den Berg steil hoch laufen, der kann bei den Olympischen Spielen eine Goldmedaille gewinnen, im Fußball Tore schießen und 90 Minuten lang rennen. Kraft hat etwas mit Durchhaltevermögen, mit Zielstrebigkeit, mit Mut und mit Entschlossenheit zu tun, und diese vier Eigenschaften erwartete David von Gott und er bekam sie immer und immer wieder. So lange er lebte.
Liebe Zuhörer, auch ich wünsche Ihnen heute die Kraft, die Sie für Ihren Alltag brauchen, um den Anforderungen gerecht zu werden.
Ein schönes, gesegnetes Wochenende,
Ihre Christa Roth / Nüdlingen, Prädikantin der evangelischen Kirchengemeinde Bad Kissingen