Kirchenbau

Datum: 

06.09.2012

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Guten Morgen, liebe Hörer,

im Urlaub hat man in der Regel viel Zeit. Da ziehe ich manchmal durchs Land und sehe mir immer wieder gern alte Burgen und Kirchen an.

Gerade in Bayern findet man ja oft schöne und reich ausgestattete Kirchenbauten und Dome. Es ist schon enorm aber auch nachdenkenswert, wieviel Arbeitskraft und Geld hier im laufe der Jahrhunderte verbaut und für die Innenausstattung ausgegeben wurden.

Immer werden hierbei auch die Erbauer gelobt, meist waren es Bischöfe oder Äbte.

Ich setze mich also in einer großen Kirche in eine Bankreihe, atme die angenehm kühle Luft, bestaune die Bilder und Statuen und komme etwas zur Ruhe. Da fällt mir der Kalenderspruch des Tages ein:

Er stammt von Albertus Magnus und lautet:

Wer seinem Nächsten zu Hilfe kommt in seinem Leid, sei es geistlich oder weltlich, dieser Mensch hat mehr getan als derjenige, der von Köln bis Rom bei jedem Meilenstein ein Münster errichtet.

Eigentlich richtig, dachte ich mir. Für wen sind denn die Bauten? Für Gott, oder für die Menschen? (die in diesen Werken auch ihren Stolz und ihre Macht ausdrücken wollten.)

Gott –können wir nicht in so einem Raum gefangen halten – nein, für Gott ist der liebevolle Umgang unter uns Menschen und mit seiner Schöpfung von viel größerer Bedeutung.

Ihr Hans Scholz, Bad Kissingen, Evangelische Kirche