Guten Morgen, liebe Hörer,

als Gegensatz zum gestrigen Dankgebet möchte ich Ihnen heute das Jesusgebet vorstellen:

Das „Jesus-Gebet“ ist ein meditatives Gebet. Man setzt sich still, in offener Haltung hin, und beim Einatmen betet man „Jesus“ und beim Ausatmen „Christus“. Oder: beim Einatmen „Jesus Christus“ und beim Ausatmen: „Erbarme dich!“ oder „Hilf mir!"    

Man kann die Worte so nehmen, wie sie gerade für uns stimmig sind. Dieses stille Sich-vor-Gott-Hinhalten macht unser Herz ruhig. Wir fühlen uns nach einiger Zeit im Fluss unseres Atmens wohl und angenommen.

Es ist aber gar nicht so leicht, still zu sein. Eine Hilfe ist es, wenn wir wichtige, hochkommenden Gedanken aufschreiben, um sie loslassen zu können.

Und damit man nicht unruhig wird, kann man den Wecker zuerst einmal auf 10 Min. stellen.

Bei diesem Vor-Gott-zur-Ruhe-Kommen kann es passieren, dass wir plötzlich spüren: „Gott ist da.“ Mir kommen manchmal dabei dann ganz neue Gedanken. Ich sehe andere Möglichkeiten und Wege, und ein tiefer Friede kommt über mich.

Liebe Zuhörer, egal welches Gebet wir anschauen, - alle Gebete wollen uns helfen, leichter leben zu können und zufrieden zu werden.

Behüt Sie Gott,

Ihre Christa Roth/Nüdlingen (Prädikantin der ev. Kirchengemeinde Bad Kissingen)