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Liebe Hörerinnen und Hörer!
Es ist August. Fast alle fahren in den Urlaub. Na ja, wenn Sie das hier hören, sind Sie vermutlich grad zu Hause. Ich habe mich gefragt: Wie war das eigentlich bei Jesus?
Also klar: So was wie „Urlaub“ gab’s damals eigentlich noch gar nicht. Reisen war eher nicht erholsam, sondern anstrengend. Und Jesus? Hat der mal so was wie Urlaub gemacht?
Tatsächlich ja. Aber es war kein Sightseeing, kein Wanderurlaub und auch kein Badeurlaub am Strand. Jesus hat sich, so berichtet die Bibel, eine Auszeit genommen. 40 Tage in der Wüste, weitab von allem Trubel. Zeit für sich selbst, für die eigenen Gedanken, fürs Gebet. War nicht immer leicht, erzählt Matthäus. Er berichtet davon, wie Jesus in Versuchung kam, seine Macht auszuspielen. Der Teufel selbst sei das gewesen, das personifizierte Böse. Heute würden wir vielleicht vom „inneren Schweinehund“ sprechen.
40 Tage hat Jesus gebraucht, um den Kopf freizukriegen. So viel Zeit haben wir selten bis nie.
Aber ich wünsche Ihnen, dass Sie in diesen Sommertagen mal Zeit für sich finden. Für Ihre Gedanken. Und vielleicht sogar für ein Gespräch mit Gott.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.