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Guten Morgen, liebe Hörer,
auch heute geht es um den Psalm 91; da heißt es: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der spricht: Meine Zuversicht, mein Gott, auf den ich hoffe.“
Ich habe oft das Gefühl, dass viele Menschen vergessen haben, dass es, im Bild gesprochen, so einen zuverlässigen Schirm gibt. Sie glauben nicht, dass man Gott wie einen Schirm in seinem Leben dabei haben kann. Sie wissen vielleicht nicht, dass man mit Gott wie mit einem Freund reden kann. Besonders dann, wenn vieles nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat.
Jeder von uns weiß, dass ein Schirm uns nur vor dem Unwetter schützt, wenn wir ihn aufgespannt haben und ihn mit der Hand über uns halten, und genauso werden wir auch Gottes Hilfe nur dann erfahren, wenn wir eine Verbindung zu ihm haben. Zwischen dem Griff und dem Schirm ist die Stange als Verbindung. Die Verbindung zwischen uns Menschen und Gott ist Jesus Christus. Weil ER die Verbindung ist, können wir frei mit Gott reden, wie ein Kind mit dem Vater.
Wenn ich nachts unterwegs bin und z.B. in der Tiefgarage mein Auto holen muss, dann bekämpfe ich meine aufsteigende Angst, indem ich immer nur den Namen "Jesus" sage. Allein das innere Aussprechen von Jesu Namen gibt mir Kraft und Mut und einen tiefen Frieden. Ich weiß, dass er bei mir ist und das beruhigt mich dann auch.
Bis Morgen, behüt Sie Gott.
Ihre Christa Roth / Nüdlingen, Prädikantin der evangelischen Kirchengemeinde Bad Kissingen