Guten Morgen, liebe Hörer,

kurz nach Ostern hatte ich Kindertreff. Wir sprachen über Karfreitag und die Auferstehung an Ostern, dann sind wir auf den Friedhof gegangen, um dort alles zu vertiefen. Plötzlich sagt der kleine David ganz fest und bestimmend: "Das ist Jesus, er ist tot!"

Ich erwiderte: "Ja, an dem Kreuz sehen wir, dass Jesus für uns gestorben ist, aber er ist danach auferstanden. Schau da, auf dem Grab ist der Auferstandene."

"Nein", sagte der Kleine. "Jesus ist tot. Meine Mama hat´s gesagt!"

Lange haben wir darüber diskutiert. Ich weiß nicht, ob David mir zum Schluss mehr geglaubt hat als seiner Mama. Mich hat dieses Gespräch sehr beschäftigt und nachdenklich gemacht.

Deshalb frage ich Sie, liebe Hörer, was sagen Sie Ihren Kindern und Enkeln, wenn Sie ein Kreuz mit Korpus sehen? Wichtig ist für uns natürlich der Tod Jesu, und ich bin Jesus unendlich dankbar für diesen Weg. Aber noch viel, viel wichtiger ist doch die Auferstehung. Paulus sagt, der Tod wäre ohne Auferstehung vergebens gewesen.

Liebe Hörer,  i  c  h  glaube, dass Jesus lebt! Heute, mitten unter  uns. Ich erlebe ihn so oft in meinem Alltag. Diese Gewissheit macht mein Leben viel leichter, und ich bin unendlich dankbar dafür.

Für heute behüt Sie Gott,

Ihre Christa Roth, Nüdlingen, Prädikantin der evang. Kirchengemeinde Bad Kissingen