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Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
Von seinem früheren Chef, der gestorben ist, erzählt ein Freund.
„Er wollte immer das Gute sehen“.
Immer das Gute sehen.
Das kann zweierlei bedeuten, denke ich:
Naiv und unkritisch mit allem umgehen,
nicht anecken Wollen und die Realität und Gefahren lieber ausblenden,
nichts tun, damit sich was ändert.
Oder aber:
Die Welt und die Menschen mit dem Blick für das Positive wahrnehmen,
nicht zuvorderst die Defizite, sondern die Potentiale sehen,
dankbar zu sein für das Schöne.
„So war er. Ein frommer Mann. Keineswegs unkritisch,
aber voller Zutrauen und Erwartung. Ein Segen für mich“, sagt der Freund.
Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder,
heißt es in der Bibel.
Bei solchen kann man lernen, dass Menschen immer mehr sind
als ihre Fehler.
Immer noch das Gute sehen. Das sind gute Fußstapfen auch für uns.
Einen schönen Tag heute!
Pfarrerin Gisela Bruckmann
Schweinfurt – St. Johannis und St. Salvator