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Liebe Hörerinnen und Hörer!
Neulich in einem kleinen Handyladen in Schweinfurt. Ein deutlich unzufriedener Kunde schreit den Verkäufer an. Er droht: „Ich bring dich um!“ Der Verkäufer wird ebenfalls laut. Die Leute auf der Straße sind ratlos. Ich eigentlich auch. Wie die Situation entschärfen? In diesem Fall reichte es, dass ich mich mit etwas Abstand daneben gestellt habe, damit die beiden merkten: Sie sind nicht allein im Laden und können sich nicht aufführen, wie sie wollen. Irgendwann haben sie sich beruhigt, der Kunde zog ab, noch bevor die von Passanten gerufene Polizei eintraf.
Puh. Das hätte auch schiefgehen können. Der hätte auch auf mich losgehen können, und der war definitiv stärker als ich. Das mit dem Frieden stiften ist oft nicht so leicht. Und das war eigentlich noch ein ziemlich einfacher Fall. Aber: Frieden stiften. Im Kleinen und im Großen. Das ist unser Auftrag als Christinnen und Christen. Jesus sagt in der Bergpredigt: Mt 5,9 Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Ich wünsche Ihnen für heute Mut zum Frieden stiften. Und einen friedvollen Tag. Schalom.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.