Christliche Persönlichkeiten: Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Datum: 

20.10.2023

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Guten Morgen, liebe Hörerinnen und liebe Hörer!

Sagt Ihnen der Name Friedrich Wilhelm Raiffeisen etwas?

Geprägt von seinem christlichen Glauben konnte der junge Bürgermeister Raiffeisen nicht mit ansehen, wie im Hungerwinter 1846/47 zahlreiche Familien in seinem Dorf Not litten, weil sie sich kein Brot mehr leisten konnten.
Deshalb gründete er mit wohlhabenden Leuten einen "Brotverein".
Der Verein konnte große Mengen Korn zu einem günstigen Preis einkaufen. Der Bürgermeister ließ ein Backhaus bauen und stellte einen Bäckergehilfen ein.

Ergebnis: Die gemeindeeigene Bäckerei konnte ihr Brot zur Hälfte des üblichen Preises verkaufen.
Verschenkt wurde nichts. Wer nicht bezahlen konnte, unterschrieb einen Schuldschein, mit dem er sich verpflichtete, den Brotkredit bei Gelegenheit auszugleichen.
Geldgeschenke, da war sich Raiffeisen sicher, verderben den Charakter.

Raiffeisens Programm hieß "Hilfe zu Selbsthilfe". Arme Leute sollten nicht beschenkt werden, sondern ihre Ziele selbst erreichen können.
In fairen Gemeinschaften.
So entstand daraus die Grundidee des bis heute bestehenden des Genossenschaftswesens.

Einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende wünscht Ihnen
Ihre Prädikantin Martina Rottmann, Auferstehungskirche Schweinfurt