Guten Morgen, liebe Hörer,

vor ein paar Tagen war ich in einer fremden Gemeinde eingeladen, um mit Jugendlichen über den Glauben zu sprechen. Die Teenies waren offen und machten gut mit. Als ich zum Schluss dann fragte, wer denn betet und wann,  -  da bin ich erschrocken.

Nicht wenige von ihnen sagten: "Wir beten nicht. Warum sollten wir beten, für was soll das gut sein?"

Ich frage mich, warum diesen, bald erwachsenen jungen Menschen keiner das Beten gelehrt und den Glauben an Gott näher gebracht hat. Geht es uns so gut, dass wir keine Hilfe mehr von Gott brauchen und erwarten? Sollen die jungen Leute sich im Internet oder beim Chatten die Hilfe suchen, die sie einmal nötig haben werden?

Ist die moderne Plattform der Kommunikation wirklich das, was sie reif werden lässt und zu stabilen, verantwortlichen Erwachsenen macht? Wer gibt den Jugendlichen die Gewissheit, dass sie wertvoll sind? Wer schenkt ihnen Frieden im Herzen, auch wenn es stürmisch im Leben zugeht? Wo holen sie sich die Geborgenheit, die sie brauchen?

Liebe Zuhörer, beten Sie eigentlich? Ich kann ohne Gebet und Glaube nicht leben. Die Beziehung zu Gott gibt meinem Leben Sinn und Kraft. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Bibelvers stimmt:

„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan“ (Matthäus 7,7).

Behüt Sie Gott, Ihre Christa Roth, Nüdlingen/Prädikantin der evang. Kirchengemeinde Bad Kissingen