Ballast abwerfen

Datum: 

28.09.2015

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Liebe Zuhörer, guten Morgen,

na, haben Sie ihren Urlaubskoffer schon ausgepackt? Alles wieder in den Schränken verstaut, was nicht gebraucht wurde, den Rest in die Waschmaschine? Es ist ja oft schon eine ganze Menge, was man so unnötigerweise mit sich rumschleppt.

Jesus schickte seine Jünger auch einmal alleine auf den Weg in die verschiedenen Städte Israels – was ja damals oft auch schon größeren Reisen entsprach. Und er sagte ihnen, sie sollten kein Geld mitnehmen, keine Reisetasche, keine zwei Hemden, keine Schuhe und keinen Stecken.

Das klingt sehr extrem. Einfach so losmarschieren, ohne Sicherheit, nur im Vertrauen… - ja im Vertrauen auf wen?? Ballast abwerfen. Sachen loswerden die man nicht mehr braucht – ich denke da nicht nur an meinen Keller –, das kann das Leben schon erleichtern, es entspannt und es beruhigt.

Und so ist es auch im täglichen beruflichen oder privaten Leben. Da möchte man manchmal auch gerne Ballast abwerfen. Frei machen von extremem Zeitdruck, frei machen von unnötigen Verpflichtungen, frei machen von Sorgen über Dinge, die man nicht ändern kann.

Manches geht, manches geht nicht. Doch eines geht immer: nämlich dem die Probleme zu erzählen, auf den damals auch die Jünger Jesu ihr Vertrauen gesetzt haben, - dem, der sagte: „Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst, du bist mein“. Diesem unserem Gott können wir unseren Ballast quasi vor die Füße legen, und er hilft uns tragen.

Dass Sie so Ihren Lebenskoffer entlasten können wünscht sich

Ihr Hans Scholz / Bad Kissingen, Evangelische Kirche