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Einen guten Morgen wünsche ich! Nun ist sie doch nicht untergegangen, unsere gute alte Erde! Am 21. Dezember war zwar Winteranfang, aber das ist noch kein Weltuntergang, die Erde dreht sich fröhlich weiter, und wir drehen uns mit und werden wohl noch eine Weile weiterwirbeln auf unserem verrückten Planeten – Gott sei Dank! Dass die alten Mayas am 21. Dezember 2012 die Welt untergehen lassen wollten, hat im Ernst auch nie jemand behauptet. Bloß ein Zeitalter, das 13. Weltzeitalter nach Mayazählung, sollte zu Ende gehen, und dann sollte alles neu anfangen, für weitere 394 Jahre.
Und das ist ja eigentlich ein schöner Gedanke! Dass etwas Neues anfangen kann auf unserer alten Erde, dass es nicht so bleiben muss, wie es ist. Die Menschen müssen nicht gegeneinander Krieg führen, sie können auch damit aufhören! Es muss keine Massaker in Schulen gebe – Schule kann auch anders sein! Es müssen nicht jeden Tag Menschen verhungern – es ist genug für alle da! Die Menschen müssen ihren Lebensraum nicht zerstören – wozu sind wir eigentlich intelligente Wesen?
Nichts muss bleiben, wie es ist – nichts muss so schlimm bleiben, wie es ist: die Welt kann besser werden, wir Menschen können besser werden. Das sagen uns die Religionen aller Zeiten, die alten Mayas und die Juden und die Muslime, und auch die Christen. Weihnachten hat es uns grade gesagt: Uns ist ein Kind geboren, mit dem alles noch mal anfängt! Gott gibt uns eine Chance, in Zukunft die Welt und uns selber besser zu machen. Geben wir ihm auch eine!
Ihre Pfarrerin Elke Münster.